Commodore SR 1800

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Commodore SR 1800

Der Commodore SR 1800 ist wissenschaftlicher Taschenrechner mit Digitron-Anzeige. Mein Exemplar ist von 1975.

Das Display des Rechners hat 12 Stellen, von denen aber im Fließkommamodus nur acht genutzt werden bzw. die neunte Stelle nur für das Vorzeichen. Erst in der Exponentialdarstellung kommt die breite Anzeige voll zur Geltung, denn die Mantisse kann weiterhin acht Stellen haben.

Der SR 1800 ist mit 39 z.T doppelt belegten Tasten gut ausgestattet. Zum Funktionsumfang gehören zwei Speicher, statistische Funktionen und drei mit [EE], [EE↓] und [EE↑] beschriftete Tasten, mit denen der Exponent direkt verändert werden kann, ohne den Wert der Zahl zu verändern. Man kann also z.B. aus 1,7x10² mit Hilfe der [EE↑]-Taste 0,17x10³ machen. [EE] setzt den Exponenten auf 0. Die von anderen Rechnern gewohnte [F↔E]-Taste gibt es dagegen nicht.

Die Stromversorgung erfolgt über drei AA-Batterien. Das gesamte Batteriefach lässt sich herausnehmen, und man kann vermuten, dass es durch ein Akku-Pack ersetzt werden kann, wobei der Rechner allerdings auch auch mit drei 1,2-V-Akkus läuft. Zusätzlich ist ein Anschluss für ein externes Netzteil vorhanden.

Innenleben

Nach dem Lösen der beiden Schrauben hängt die Rückseite noch an zwei Kunststoffnasen an der vorderen und hinteren Schmalseite. Hat man diese besiegt, lässt sich der Gehäusedeckel abnehmen, und der Blick fällt auf die Rückseite der Hauptplatine. Sie trägt die Nummer 200855 und wurde einer weiteren Aufschrift zufolge in Japan gefertigt.

Wird der Netzteilstecker gelöst, lässt sich das gesamte Rechnerinnere heraus klappen. Man sieht die Rückseite der von HEC gebauten Tastatur, deren Platine die Nummer 200785 trägt sowie die Aufschrift „KB-6424-01 SR9120“. Letzteres ist ein Hinweis auf den LED-Rechner SR 9120D, der sich die Tastatur mit dem SR 1800 teilt.

Auf der Hauptplatine befinden sich zwei ICs. Das Haupt-IC ist ein Commodore GHU-03A, das kleinere ein GHU-01A. Ersteres findet sich auch im Tischrechner SR 1540.

Die Anzeigeeinheit ist über zwei Metallbügel und ein Flachbandkabel mit der Platine verbunden.

Verwandtschaft

Bereits erwähnt wurden die Commodore-Modelle SR 1540 und SR 9120D. Beide haben eine 14-stellige Anzeige, welche die Darstellung einer zehnstelligen Mantisse erlaubt. Auch der Privileg SR 30 ist ein enger Verwandter

Galerie

Eigenes Exemplar

  • Inv.Nr. 72, Seriennummer fehlt, Baujahr 1975, Zustand: funktionsfähig, Typenschild fehlt, sonst optisch fast wie neu

Externe Links