MBO Profi 12 GD

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MBO Profi 12 GD

Der MBO Profi 12 GD (Art.-Nr. 56628) ist zwölfstelliger anzeigender Tischrechner mit Digitron-Display. Mein Exemplar ist von 1986.

Man könnte den Profi 12 GD als Nachfolger des MBO TR-125MR betrachten, aber bei der Modellvielfalt von MBO ist es nicht unwahrscheinlich, dass es noch mindestens ein zeitlich zwischen diesen beiden gelegenes Modell gegeben hat.

Der Profi 12 GD ist der letzte mir bekannte anzeigende MBO-Tischrechner mit Leuchtanzeige. Abgesehen davon, dass Rechner dieser Kategorie Mitte der 1980er Jahre schon relativ selten geworden sind, weil sich für batteriebetriebene Rechner LC-Displays durchgesetzt haben, hat der Profi 12 GD keine herausragenden Besonderheiten. Zum Funktionsumfang gehören Quadratwurzel, Vorzeichenwechsel, Registertausch, 5/4-Rundung, Aufschlagsrechnung sowie ein Speicher mit vier Tasten, die seltsamerweise „ums Eck“ angeordnet sind. Anders als der TR-125MR wird der Profi 12 GD wie ein Taschenrechner bedient und nicht wie eine Addiermaschine.

Das Batteriefach für vier AA-Zellen ist von oben zugänglich. Alternativ kann ein externes 6V-Netzteil angeschlossen werden. Auf dem Typenschild wird der MBO Multi-Adapter BV116 genannt; eine Polung für den Stecker ist nicht angegeben.

Den Profi 12 GD gibt es in zwei Farbvarianten, wobei unklar ist, welches die ältere ist: Bei meinem Exemplar sind die Beschriftung und der Zierstreifen vor der Displayscheibe weiß, und der Rechner hat wie üblich eine rote Minustaste. Bei der anderen Variante sind Beschriftung und Zierstreifen rot, und die Minustaste entspricht farblich der blauen Plustaste.

Innenleben

Der Gehäuseboden ist über vier Schrauben befestigt und kommt ohne hakelige Schnappverschlüsse aus. Nach dem Öffnen kann die Buchse für den Netzteilstecker herausgezogen und der Boden damit vollständig von der Oberseite getrennt werden.

Ein weiteres Zerlegen ist in der Regel weder empfehlenswert noch nötig, denn die Hauptplatine ist zugleich die Tastaturplatine, ein Entfernen würde also einem Zerlegen der Tastatur gleichkommen. Da die Platine auf der Unterseite bestückt ist, sind die elektronischen Bauteile aber auch so sichtbar. Das IC ist ein Hitachi HD38401A, ein relativ altes Modell, das schon im Triumph-Adler 1217 von 1979 zum Einsatz gekommen ist und als HD38401 (ohne A) im Sharp CS-2109 von 1977.

Galerie

Eigenes Exemplar

  • Inv.-Nr. 3357, Baujahr 1986, weiße Beschriftung, Zustand: funktionsfähig