Olympia

Aus Rechnerwiki
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Die Olympia-Werke in Roffhausen bei Wilhelmshaven waren der wohl bekannteste deutsche Hersteller von Rechen- und Schreibmaschinen.

Rechenmaschinen wurden erst nach dem Krieg hergestellt, und war zunächst ausschließlich druckende Addier- bzw. Saldiermaschinen. 1957 wurden die Brunsviga Maschinenwerke übernommen, und ab diesem Zeitpunkt waren auch Vierspeziesmaschinen im Angebot. Der Markenname „Brunsviga“ wurde für diese Maschinen zunächst weiter verwendet.

Ab der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre wurden elektronische Rechenmaschinen hergestellt, die sich jedoch verglichen mit der Konkurrenz aus Japan als zu teuer und zu schwer erwiesen. Es begann eine Kooperation mit Matsushita, wo ab 1969 die meisten anzeigenden Tischrechner sowie auch Taschenrechner hergestellt wurden. Druckende Tischrechner sowie auch einige anzeigende Modelle hat Olympia jedoch bis Ende der 1970er-Jahre auch selbst hergestellt, zuletzt im damaligen Jugoslawien. Spätere Modelle stammen dann ausschließlich aus Asien.

Zwischen ca. 1989 und 1991 wurde vorübergehend die Markenbezeichnung „AEG Olympia“ verwendet (AEG war zu diesem Zeitpunkt der Mutterkonzern von Olympia), wobei es einige Rechnermodelle sowohl als „Olympia“ als auch als „AEG Olympia“ gibt. Die Rechner aus dieser Zeit sind die einzigen, auf denen das seit den 1960er-Jahren verwendete runde Logo mit dem kleinen i nicht zu finden ist.

1991 beschlossen die Mutterkonzerne AEG und Daimler-Benz das Ende der Herstellung von Bürogeräten, und das Werk in Roffhausen wurde 1992 geschlossen. Es entstanden mehrere Vertriebsgesellschaften, und der Markenname „Olympia“ besteht bis heute fort – es werden auch weiterhin Olympia-Tisch- und -Taschenrechner angeboten. Die unten verlinkte Webseite „olympia-vertrieb.de“ läuft auf eine GO Europe GmbH.

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