Triumph-Adler 1228 PD (CP42(5))

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Triumph 1228 PD (CP42(5))

Der Triumph-Adler 1228 PD (CP42(5)) ist ein 12-stelliger druckender Tischrechner mit Leuchtanzeige. Mein Exemplar ist von 1978.

Dieses Modell ist der erste mir bekannte Vertreter der Reihe 1228 PD mit 12-stelligen Rechnern mit zwei Speichern, Anzeige und Druckwerk. Der zweite Speicher hat nicht, wie bei späteren Modellen oder dem älteren 1426 P, eine eigene Spalte mit vier Tasten, sondern eine Umschalttaste [M2], die gedrückt werden muss, bevor eine Operation mit dem zweiten Speicher ausgeführt werden soll. Oberhalb dieser Taste befindet sich eine Rote LED, die leuchtet, wenn der zweite Speicher einen Inhalt hat (der erste Speicher wird wie üblich im Display angezeigt). Die Akkumulator-Taste [A] rastet ein und kann nicht auf den zweiten Speicher angewendet werden.

Die Tastatur entspricht im Wesentlichen der der Modellreihe 121 PD, also der DIN 9798. Neben der erwähnten [M2]-Taste sind gegenüber dem zeitgenössischen 121 PD noch weitere Funktionstasten hinzugekommen: [√], [%±] und [%*]. Außerdem gibt es einen zusätzlichen Schiebeschalter, mit dem das Rundungsverhalten gesteuert werden kann.

Ähnliche Rechner

Der 121 PD (CP42(7)) ist eine nur auf der Tastaturebene abgespeckte Variante – insbesondere sind Platine und CPU identisch.

Das Nachfolgemodell ist der ca. 1980 erschienene 1228 PD (CP46(1)), bei dem insbesondere eine separate Anzeige für den Postenzähler hinzugekommen ist.

Im Funktionsumfang und bis auf den breiteren Drucker und die abweichende Rollenhalterung auch äußerlich identisch mit dem 1228 PD (CP42(5)) ist der 14-stellige 1428 PD (CP42(11)).

Innenleben

Der 1228 PD (CP42(5)) gehört zu den ersten Modellen, bei dem das bis dahin auf der Oberseite schwarze Gehäuse durch ein überwiegend helles ersetzt wurde (die Typen CP42(2) (120 PD) und CP42(4) (121 PD) haben noch ein Gehäuse mit der alten Optik).

Das neue Gehäuse lässt sich genauso öffnen wie das alte: Nach dem Lösen zweier Schrauben auf der hinteren Unterseite und dem Abnehmen der Schiebeschalterkappen läßt sich die Gehäuseoberschale etwas nach vorne schieben und von den Nasen an der Vorderkante lösen.

Der innere Aufbau ist konventionell und ohne Überraschungen. Die Tastatureinheit ist über ein nicht aussteckbares Flachbandkabel mit der Hauptplatine verbunden, kann aber leicht nach vorne geklappt werden. Die Displayeinheit ist an der Tastaturplatine befestigt. Drucker (Epson Model 350) und Trafo lassen sich ausstecken, und alle Komponenten lassen sich bei Bedarf leicht von der Gehäuseunterschale abschrauben.

Die CPU ist ein General (Hitachi) HD38520. Diesen teilt sich der 1228 PD (CP42(5)) wie bereits erwähnt mit dem 121 PD (CP42(7)), ebenso wie praktisch alle anderen Komponenten. Nur in der Bestückung der Platine gibt es leichte Unterschiede, bedingt durch die unterschiedliche Zahl von Tasten.

Die Tastaturplatine ist mit "EC-1228 PDE / 121 PDE" beschriftet, die Hauptplatine nur mit "CP42". Die Frage, welches Modell älter ist, stellt sich also nicht; beide wurden gemeinsam entwickelt. Unklar ist, wofür die in beiden Modellen nicht bestückten Plätze vor dem Druckerstecker sind. Wahrscheinlich war alternativ der Anschluss eines anderen Druckermodells geplant.

Galerie

Eigenes Exemplar

  • Inv.Nr. 4015, "Triumph", Seriennummer 71190360, Baujahr 1978, Zustand: funktionsfähig, Handbuch vorhanden

Externe Links