Alps DPG 1301

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Das Alps DPG 1301 ist ein im der ersten Hälfte der 1980er Jahre erschienener Mini-Trommelplotter.

Das Gerät ist mit 100 mm Breite, 70 mm Tiefe und 25 mm Höhe sehr kompakt und eignet sich deshalb für den Einbau in batteriebetriebene mobile Geräte, z.B. als Peripherie für Pocketcomputer. Der Plotter arbeitet mit einer Papierbreite von 57 mm und kann mit vier verschiedenen Farben umgehen (meistens blau, grün, rot und schwarz).

Die ca. 22 mm langen Stifte, die als Filz- oder Kugelschreiber erhältlich waren, werden in eine revolverartige Vorrichtung eingesetzt, die wie ein Druckkopf hin- und hergefahren wird. Zum Wechseln der Farbe wird dieser Revolver dreimal gegen den linken Anschlag gefahren, wobei er sich jeweils um 30°, also insgesamt um 90° verdreht und damit einen anderen Stift in Position bringt. Entsprechend lange dauert der Farbwechselvorgang, wenn auf eine „ungünstig liegende“ Farbe umgeschaltet werden muss.

Ein Elektromagnet auf der rechten Geräteseite steuert, ob ein Stift angehoben oder abgesenkt, also schreibend bewegt wird. Der Magnet bewegt dazu eine über die gesamte Breite gehende Kunststoffleiste, die von hinten auf den aktiven Stift drückt, egal an welcher Position sich der „Druckkopf“ befindet.

Zum Einsetzen bzw. Auswechseln der Stifte kann der Revolver ganz nach rechts gefahren werden, wo sich der jeweils oberste Stift über einen kleinen Hebel herausnehmen lässt.

Die Plottereinheit besitzt selbst keine eigene „Intelligenz“, kann also keine Befehle wie „wechsle Farbe“ oder „Fahre von (X1,Y1) nach (X2,Y2)“ verarbeiten. Das Gerät, in dem die Einheit eingebaut ist, muss entsprechende Befehle selbst interpretieren und an die beiden Schrittmotoren für X-Achse (Revolver-Kopf) und Y-Achse (Papiertrommel) sowie den erwähnten Elektromagneten weitergeben. Außerdem gibt es einen Reed-Kontakt am linken Anschlag, an dem erkannt werden kann, ob sich der Plotter und der Stiftrevolver im Ausgangszustand befinden – es darf ja nicht dem Zufall überlassen bleiben, mit welcher Farbe das Gerät nach dem Einschalten loslegt. Für all dies benötigt der Plotter 13 Anschlusskontakte.

Das breitere, aber mechanisch weitgehend gleich aufgebaute Modell DPG 1302 findet man unter anderem Commodore 1520 für den C-64. Es gibt auch ein DPG 2306, das zumindest von der Papierbreite her dem DPG 1302 entspricht.

Eingebaut in

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