Alps PTMFL 77: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Grunde funktioniert der PTMFL 77 genau wie seine kleineren Brüder [[Alps PTMFL 53 und 63|PTMFL 53 und 63]], so daß ich hier auf eine Wiederholung verzichte. Auch die technischen Einzelheiten ähneln sich, sind aber nicht gleich. Offensichtlich anders ist z.B. das Getriebe auf der Unterseite, das für den Papiervorschub sorgt. Das obere Getriebe mit der Magnetkupplung ist beim PTMFL 77 abgedeckt, und weil sowohl mein EL-1801E als auch mein EL-2901E neu und praktisch unbenutzt sind, habe ich darauf verzichtet, am Druckwerk herumzubasteln, um weiteren Detailunterschieden auf den Grund zu gehen.
 
Im Grunde funktioniert der PTMFL 77 genau wie seine kleineren Brüder [[Alps PTMFL 53 und 63|PTMFL 53 und 63]], so daß ich hier auf eine Wiederholung verzichte. Auch die technischen Einzelheiten ähneln sich, sind aber nicht gleich. Offensichtlich anders ist z.B. das Getriebe auf der Unterseite, das für den Papiervorschub sorgt. Das obere Getriebe mit der Magnetkupplung ist beim PTMFL 77 abgedeckt, und weil sowohl mein EL-1801E als auch mein EL-2901E neu und praktisch unbenutzt sind, habe ich darauf verzichtet, am Druckwerk herumzubasteln, um weiteren Detailunterschieden auf den Grund zu gehen.
  
Es gibt aber – neben der etwa 15 mm größeren Breite der Mechanik – einen offensichtlichen Unterschied: Der PTMFL 77 kann zweifarbig drucken und hat deshalb auch zwei Tintenrollen: Die schwarze da, wo sie auch bei den kleineren Modellen ist, und die rote auf der anderen Seite. Wer die Beschreibung der Funktionsweise gelesen hat, wird sich kaum vorstellen können, wie auf diese Weise zweifarbig gedruckt werden kann: Nach menschlichem Ermessen müßten sich das Schwarz und das Rot zu einem Braunton vermischen!
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Es gibt aber – neben der etwa 15 mm größeren Breite der Mechanik – einen offensichtlichen Unterschied: Der PTMFL 77 kann zweifarbig drucken und hat deshalb auch zwei Tintenrollen. Die schwarze befindet sich rechts hinten, wo sie auch bei den kleineren Modellen ist, und die rote auf der linken Seite. Wer die Beschreibung der Funktionsweise gelesen hat, wird sich kaum vorstellen können, wie auf diese Weise zweifarbig gedruckt werden kann: Nach menschlichem Ermessen müßten sich das Schwarz und das Rot zu einem Braunton vermischen!
  
 
Der Trick ist, daß es schwarze und rote Typen gibt, die auf der Kette abschnittsweise angeordnet sind. Ein Mechanismus sorgt nun dafür, daß die jeweiligen Tintenrollen ab und zu angehoben werden, so daß jede nur ihre eigenen Typen in Berührung kommt. Aus diesem Grund ist der Drucker aber nur halb so schnell wie er sein könnte, denn er muß im Schnitt doppelt so lange warten, bis wieder eine Ziffer in der gewünschten Farbe vorbeikommt.
 
Der Trick ist, daß es schwarze und rote Typen gibt, die auf der Kette abschnittsweise angeordnet sind. Ein Mechanismus sorgt nun dafür, daß die jeweiligen Tintenrollen ab und zu angehoben werden, so daß jede nur ihre eigenen Typen in Berührung kommt. Aus diesem Grund ist der Drucker aber nur halb so schnell wie er sein könnte, denn er muß im Schnitt doppelt so lange warten, bis wieder eine Ziffer in der gewünschten Farbe vorbeikommt.
  
Die Angabe „schneller Zweifarbendrucker“ auf den Schachteln des Sharp EL-1801E und des EL-2901E ist deshalb bestenfalls ironisch zu verstehen, mit bösem Willen könnte man es als als Verarschung des Käufers bezeichnen. Mir fällt spontan kein Druckwerk ein, das noch langsamer druckt, will aber nicht ausschließen, daß es welche gibt.
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Die Angabe „schneller Zweifarbendrucker“ auf den Schachteln des Sharp EL-1801E und des EL-2901E ist deshalb bestenfalls ironisch zu verstehen, mit bösem Willen könnte man es als Verarschung des Käufers bezeichnen. Mir fällt spontan kein Druckwerk ein, das noch langsamer druckt, will aber nicht ausschließen, daß es welche gibt.
  
 
== Eingebaut in ==
 
== Eingebaut in ==

Version vom 22:30, 10. Aug 2009

Das Alps PTMFL 77 ist ein kompaktes Druckwerk für Rechenmaschinen. Es kann 19 Stellen drucken, was für 12 Ziffern, drei Tausenderkommas, ein Vorzeichen, einen Dezimalpunkt, einen Operator und eine Speicheranzeige ausreicht. Das ist eine Stelle mehr als die „großen“ Druckwerke bei 12stelligen Rechnern der gehobeneren Kategorie haben!

Beispiel: -123,456,780,012.+M

Drucktechnik

Im Grunde funktioniert der PTMFL 77 genau wie seine kleineren Brüder PTMFL 53 und 63, so daß ich hier auf eine Wiederholung verzichte. Auch die technischen Einzelheiten ähneln sich, sind aber nicht gleich. Offensichtlich anders ist z.B. das Getriebe auf der Unterseite, das für den Papiervorschub sorgt. Das obere Getriebe mit der Magnetkupplung ist beim PTMFL 77 abgedeckt, und weil sowohl mein EL-1801E als auch mein EL-2901E neu und praktisch unbenutzt sind, habe ich darauf verzichtet, am Druckwerk herumzubasteln, um weiteren Detailunterschieden auf den Grund zu gehen.

Es gibt aber – neben der etwa 15 mm größeren Breite der Mechanik – einen offensichtlichen Unterschied: Der PTMFL 77 kann zweifarbig drucken und hat deshalb auch zwei Tintenrollen. Die schwarze befindet sich rechts hinten, wo sie auch bei den kleineren Modellen ist, und die rote auf der linken Seite. Wer die Beschreibung der Funktionsweise gelesen hat, wird sich kaum vorstellen können, wie auf diese Weise zweifarbig gedruckt werden kann: Nach menschlichem Ermessen müßten sich das Schwarz und das Rot zu einem Braunton vermischen!

Der Trick ist, daß es schwarze und rote Typen gibt, die auf der Kette abschnittsweise angeordnet sind. Ein Mechanismus sorgt nun dafür, daß die jeweiligen Tintenrollen ab und zu angehoben werden, so daß jede nur ihre eigenen Typen in Berührung kommt. Aus diesem Grund ist der Drucker aber nur halb so schnell wie er sein könnte, denn er muß im Schnitt doppelt so lange warten, bis wieder eine Ziffer in der gewünschten Farbe vorbeikommt.

Die Angabe „schneller Zweifarbendrucker“ auf den Schachteln des Sharp EL-1801E und des EL-2901E ist deshalb bestenfalls ironisch zu verstehen, mit bösem Willen könnte man es als Verarschung des Käufers bezeichnen. Mir fällt spontan kein Druckwerk ein, das noch langsamer druckt, will aber nicht ausschließen, daß es welche gibt.

Eingebaut in