Asus Eee PC R101

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Asus Eee PC R101

Der Asus Eee PC R101 ist ein kleiner Laptop, ein sogenanntes Netbook, aus dem Jahr 2010. „Eee“ steht laut Asus für „Easy to Learn, Easy to Work, Easy to Play“.

Netbooks sind kompakte, bewusst preiswert konzipierte und damit nicht sehr leistungsfähige Mini-Laptops, die vor allem für den mobilen Internet-Einsatz vorgesehen waren, daher der Name. Diese Geräteklasse ist inzwischen fast ausgestorben, denn für ihren Einsatzzweck haben sich Tablets durchgesetzt und in kleinerem Umfang auch Chromebooks. Zur Geschichte der Netbooks verweise ich auf den unten verlinkten Wikipedia-Artikel.

Der für ca. 250 € erhältliche Eee PC R101 ist 262 mm breit, 178 mm tief und 36 mm hoch (die Angabe 25 mm in den unten verlinkten technischen Daten ist falsch). Der Bildschirm hat eine Diagonale von 257 mm bzw. 10,1" und eine Auflösung von 1024 x 600 (WSVGA). Das Gewicht beträgt etwa 1,1 kg. Außer in schwarz war das Modell auch in weiß lieferbar. Soweit man es aus Online-Auktionen schließen kann, war die weiße Variante aber relativ selten. Wie lange das Modell gebaut worden ist und aus welchem Jahr mein Exemplar stammt, kann ich nicht sagen.

Die CPU ist ein Intel Atom N450 mit 1,67 GHz. Normalerweise war 1 GB RAM installiert; mein Exemplar ist auf das Maximum von 2 GB erweitert worden. Ob die 250-GB-Festplatte in meinem Exemplar ab Werk installiert war oder nachträglich eingebaut wurde, ist mir nicht bekannt (in den technischen Daten wird eine 160-GB-Platte genannt).

Der Eee PC R101 war mit Windows XP Home oder mit Windows 7 Starter erhältlich (für Windows Vista war die Hardware nicht ausreichend). Auf meinem Exemplar befand sich Windows 7 Starter, aber der Vorbesitzer es gelöscht und auch den Lizenzaufkleber unkenntlich gemacht. Ich habe mich deshalb entschlossen, stattdessen Lubuntu zu installieren, eine schlanke Linux-Variante. Die Installation von einem USB-Stick war problemlos.

Die Zahl der Anschlüsse hält sich in Grenzen. Neben einem RJ45-Netzwerkstecker (100 Mbit/s) und zwei USP-Ports fällt ein klassischer VGA-Stecker auf, den man an einem derart kompakten Gerät nicht unbedingt erwartet. Links vorne befindet sich ein kombinierter Slot für SD-, SDHC- und MMC-Karten. Außerdem gibt es noch eine kombinierte Buchse für Kopfhörer und Mikrofon (wie das in der Praxis funktionieren soll, habe ich nicht versucht zu ergründen). Auch WLAN ist natürlich vorhanden.

Die preisgünstige Hardware führt auch unter Lubuntu nicht gerade zu einem Geschwindigkeitsrausch, und wie der Rechner mit Windows 7 Starter gelaufen ist, möchte ich lieber nicht wissen. Schon das Abspielen eines YouTube-Videos mit 480p Auflösung bringt den Rechner an seine Leistungsgrenze, und daran würde wohl auch der Ersatz der Festplatte durch eine SSD nichts ändern.

Positiv überrascht war ich dagegen vom Akku: Obwohl Testberichte die relativ geringe Laufzeit kritisieren, hat er auch nach mehr als 10 Jahren noch eine Kapazität, die einen mobilen Einsatz erlaubt. Ich kann jedoch nicht ausschließen, dass er irgendwann einmal erneuert worden ist.

Galerie

Externe Links

Eigenes Exemplar

  • Inv.-Nr. 108, Seriennummer A50AAS354642, Zustand: funktionsfähig