Colex 811: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Colex 811''' ist ein achtstelliger Taschenrechner Digitron-Display. Mein Exemplar ist von 1973.
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Der '''Colex 811''' ist ein achtstelliger Taschenrechner Digitron-Display. Mein Exemplar wurde laut IC-Datumscode im letzten Quartal 1973 hergestellt.  
  
Das IC ist ein Rockwell RA1030PE.
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Für einen Taschenrechner ist das Gerät recht klobig – 145 mm tief, 95 mm breit und 30 mm hoch – doch solche Abmessungen waren 1973 nicht ungewöhnlich.
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Der Funktionsumfang beschränkt sich auf die Grundrechenarten, Prozentautomatik und einen Speicher. Dieser ist nur über einen Automatikmodus verwendbar: In der entsprechenden Schiebeschalterstellung werden Ergebnisse im Speicher aufsummiert. Obwohl man es dem Rechner nicht ansieht, funktioniert die Eingabe nicht wie von Taschenrechnern gewohnt, sondern wie bei einer Addiermaschine: Die Aufgabe 6−4 muss also wie folgt eingegeben werden: [6][+][4][−].
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Datei:Colex 811 Platine.jpg|Die Platine von oben&nbsp;...
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Datei:Colex 811 Platine.jpg|Die Hauptplatine von oben
Datei:Colex 811 Platine2.jpg|... und von unten
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Datei:Colex 811 Anleitung.jpg|Vorder- und Rückseite der Bedienungsanleitung
Datei:Colex 811 Tastaturplatine.jpg|Die Tastaturplatine
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== Eigenes Exemplar ==
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Aktuelle Version vom 11. August 2018, 00:36 Uhr

Colex 811

Der Colex 811 ist ein achtstelliger Taschenrechner Digitron-Display. Mein Exemplar wurde laut IC-Datumscode im letzten Quartal 1973 hergestellt.

Für einen Taschenrechner ist das Gerät recht klobig – 145 mm tief, 95 mm breit und 30 mm hoch – doch solche Abmessungen waren 1973 nicht ungewöhnlich.

Der Funktionsumfang beschränkt sich auf die Grundrechenarten, Prozentautomatik und einen Speicher. Dieser ist nur über einen Automatikmodus verwendbar: In der entsprechenden Schiebeschalterstellung werden Ergebnisse im Speicher aufsummiert. Obwohl man es dem Rechner nicht ansieht, funktioniert die Eingabe nicht wie von Taschenrechnern gewohnt, sondern wie bei einer Addiermaschine: Die Aufgabe 6−4 muss also wie folgt eingegeben werden: [6][+][4][−].

Die Stromversorgung erfolgt über vier AA-Batterien oder ein externes Netzteil. Typ und Polung sind weder im Handbuch noch auf dem Rechner angegeben.

Innenleben

Das Gehäuse hat keine Schrauben und muss durch Eindrücken der Oberschale neben dem Display und zwischen den beiden unteren Tastenreihen geöffnet werden. Ganz einfach ist das aber nicht.

Der Blick fällt auf die Rückseite der Tastatur- und der Hauptplatine. Letztere ist mit vier Schräubchen auf kleinen Metallsäulen befestigt und über einzelne Kabel mit der Tastatur verbunden.

Optisch und im Stil der relativ ausführlichen Beschriftung erinnert die Platine an den zeitgenössischen und von Colex stammenden Privileg 1201 PM. Wie bei diesem stammt das IC von Rockwell, es ist ein A1030PE. Dieses IC findet sich auch im Triumph-Adler 81.

Galerie

Eigenes Exemplar

  • Inv.-Nr. 495, Seriennummer A 76219, Baujahr 1973, Zustand: funktionsfähig, mit Anleitung