Diehl DP 50: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Diehl DP 50''' ist ein [[Abwälzdrucker|Abwälzdruckwerk]] für Tischrechenmaschinen. Erschienen ist das Modell spätestens 1975.
  
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Eine praktische Einrichtung ist ein kleiner Hebel auf der linken Seite, mit der man den Farbbandmechanismus nach oben klappen kann. Dies erleichtert das Einlegen des Farbbands nicht unerheblich.
 
Eine praktische Einrichtung ist ein kleiner Hebel auf der linken Seite, mit der man den Farbbandmechanismus nach oben klappen kann. Dies erleichtert das Einlegen des Farbbands nicht unerheblich.
  
Das DP 50 kann nicht nur die Farbbandrollen nach DIN 2103 aufnehmen, sondern auch die etwas kleineren, die bei japanischen Rechnern üblich waren und bis heute sind. Weil beide Rollentypen verschiedene Lochdurchmesser haben und eine andere Mitnehmerkonstruktion, erfordert der Wechsel jedoch einen Umbau der Spindeln am Druckwerk, und es ist unklar ob dies dem normalen Anwender möglich war.
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Das DP 50 kann nicht nur die Farbbandrollen nach DIN 2103 aufnehmen, sondern auch die etwas kleineren Seiko-Spulen, die bei japanischen Rechnern üblich waren und bis heute sind. Laut dem Handbuch meines TA 1426 P sind auch amerikanische Universal- oder Sundstrand-Spulen möglich. Weil die Rollentypen verschiedene Lochdurchmesser und andere Mitnehmerkonstruktionen haben, erfordert der Wechsel einen kleinen Umbau der Spindeln am Druckwerk: Laut Handbuch müssen „Federhülse und Zahnkupplung“ der Spindeln entfernt werden, wenn keine DIN-Spulen verwendet werden.
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* [http://www.rechenkasten.de/BueromaschinenLexikon/1975/526.html Diehl DP 50 im Büromaschinenlexikon 1975]
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* [http://www.rechenkasten.de/BueromaschinenLexikon/1975/526.jpg Diehl DP 50 im Büromaschinenlexikon 1975]
  
  
 
[[Kategorie:Druckwerk für Rechenmaschinen]]
 
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[[Kategorie:Diehl|DP 50]]
 
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Aktuelle Version vom 3. Juli 2020, 01:52 Uhr

Diehl DP 50

Das Diehl DP 50 ist ein Abwälzdruckwerk für Tischrechenmaschinen. Erschienen ist das Modell spätestens 1975.

Dieses Druckwerk ist das einzige seiner Art, das als eigenständiges Produkt im Büromaschinenlexikon (BML) aufgeführt ist. Diehl hat es also nicht nur in eigene Rechner eingebaut, sondern auch an andere Hersteller verkauft, unter anderem an Triumph-Adler.

Der ca. 1,6 kg schwere Drucker ist bei etwa gleicher Tiefe deutlich breiter und höher als das etwa zur gleichen Zeit erschienene Epson Model 310 und benötigt eine Rollenbreite von 64 oder sogar 70 mm. Während das Model 310 auf 15 Stellen beschränkt ist, kann das DP 50 laut BML bis zu 22 Stellen drucken, wobei pro Stelle 13 verschiedene Zeichen möglich sind. In den mir vorliegenden 12-stelligen Triumph-Adler-Rechnern ist das Druckwerk mit 19 Typenscheiben bestückt, was das Drucken 12-stelliger Zahlen in Tausendergruppen erlaubt. Im 14-stelligen TA 1426 P sind alle 22 Scheiben vorhanden.

Im BML wird – auch bei den erwähnten Triumph-Adler-Rechnern – die geringe Geräuschentwicklung herausgestellt. Dies ist insbesondere auf die damals üblichen Trommeldruckwerke bezogen, etwa das Shinshu Seiki Model 104. Doch auch verglichen mit dem Epson Model 310 ist das DB 50 leise, denn die Typenscheiben schnappen nach dem Druck nicht geräuschvoll in ihre Ausgangslage zurück, sondern werden sanft dorthin bewegt. Diese Technik hat Epson erst bei späteren Modellen eingeführt.

Eine praktische Einrichtung ist ein kleiner Hebel auf der linken Seite, mit der man den Farbbandmechanismus nach oben klappen kann. Dies erleichtert das Einlegen des Farbbands nicht unerheblich.

Das DP 50 kann nicht nur die Farbbandrollen nach DIN 2103 aufnehmen, sondern auch die etwas kleineren Seiko-Spulen, die bei japanischen Rechnern üblich waren und bis heute sind. Laut dem Handbuch meines TA 1426 P sind auch amerikanische Universal- oder Sundstrand-Spulen möglich. Weil die Rollentypen verschiedene Lochdurchmesser und andere Mitnehmerkonstruktionen haben, erfordert der Wechsel einen kleinen Umbau der Spindeln am Druckwerk: Laut Handbuch müssen „Federhülse und Zahnkupplung“ der Spindeln entfernt werden, wenn keine DIN-Spulen verwendet werden.

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