Lloyd's E202: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Lloyd's E 202''' ist ein 1974 oder 1975 erschienener 12-stelliger druckender Tischrechner mit Leuchtanzeige. Das Modell gehört zu den ältesten Rechnern dieser Gattung in meiner Sammlung, wobei er verglichen mit seinen Zeitgenossen [[Sharp CS-2151]] und [[Karstadt PD 60]] ein relativ kleines Display hat, das unauffällig oberhalb der Tastatur angeordnet ist.
 
Der '''Lloyd's E 202''' ist ein 1974 oder 1975 erschienener 12-stelliger druckender Tischrechner mit Leuchtanzeige. Das Modell gehört zu den ältesten Rechnern dieser Gattung in meiner Sammlung, wobei er verglichen mit seinen Zeitgenossen [[Sharp CS-2151]] und [[Karstadt PD 60]] ein relativ kleines Display hat, das unauffällig oberhalb der Tastatur angeordnet ist.
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Der Drucker, ein [[Shinshu Seiki Model 104]], nimmt einen relativ großen Teil des sonst relativ kompakten Rechners ein. Wie üblich sitzt rechts davon der Netztrafo, der von einem Abdeckblech geschützt wird, und davor die Hauptplatine. Insgesamt macht der Rechner einen sehr aufgeräumten Eindruck.
 
Der Drucker, ein [[Shinshu Seiki Model 104]], nimmt einen relativ großen Teil des sonst relativ kompakten Rechners ein. Wie üblich sitzt rechts davon der Netztrafo, der von einem Abdeckblech geschützt wird, und davor die Hauptplatine. Insgesamt macht der Rechner einen sehr aufgeräumten Eindruck.
  
Die Hauptplatine ist nicht sehr groß, dafür aber dicht bestückt. Die CPU ist ein NEC µPD299C. Außerdem sind etliche kleinere ICs verschiedener Hersteller vorhanden, von denen einige auf der kleinen Displayplatine sitzen. Die Displayplatine läßt sich aus der Hauptplatine ausstecken, ebenso die Verbindungen zum Trafo, zum Drucker und der Tastatur. Nur die damals üblichen verschraubten Erdungskabel stören ein bisschen beim Zerlegen.
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Die Hauptplatine ist nicht sehr groß, dafür aber dicht bestückt. Die CPU ist ein NEC µPD299C (wie auch im zu Beginn erwähnten Karstadt PD 60). Außerdem sind etliche kleinere ICs verschiedener Hersteller vorhanden, von denen einige auf der kleinen Displayplatine sitzen. Die Displayplatine läßt sich aus der Hauptplatine ausstecken, ebenso die Verbindungen zum Trafo, zum Drucker und der Tastatur. Nur die damals üblichen verschraubten Erdungskabel stören ein bisschen beim Zerlegen.
  
 
Auf allen drei Platinen findet man die Aufschrift „112PND“ Dies könnte ein Hinweis auf ein Modell des eigentlichen, vermutlich japanischen Herstellers des E202 sein.
 
Auf allen drei Platinen findet man die Aufschrift „112PND“ Dies könnte ein Hinweis auf ein Modell des eigentlichen, vermutlich japanischen Herstellers des E202 sein.
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Datei:Lloyds E202 offen.jpg|Der geöffnete Rechner
 
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Datei:Lloyds E202 Platine.jpg|Die Hauptplatine
 
Datei:Lloyds E202 Platine.jpg|Die Hauptplatine

Aktuelle Version vom 6. Dezember 2023, 12:47 Uhr

Lloyd's E202

Der Lloyd's E 202 ist ein 1974 oder 1975 erschienener 12-stelliger druckender Tischrechner mit Leuchtanzeige. Das Modell gehört zu den ältesten Rechnern dieser Gattung in meiner Sammlung, wobei er verglichen mit seinen Zeitgenossen Sharp CS-2151 und Karstadt PD 60 ein relativ kleines Display hat, das unauffällig oberhalb der Tastatur angeordnet ist.

Der Rechner besticht durch sein interessantes Design mit zwei seitlichen Metallblenden. Auch das edle Design der Schiebeschalter fällt auf und erinnert an damalige Musikanlagen – die Lloyd's tatsächlich hergestellt hat.

Das gleiche Gehäuse findet man auch bei den Modellen E104 und E205 und möglicherweise auch bei weiteren, mir nicht bekannten Modellen. Man kann davon ausgehen, dass es auch vom E202 eine Version ohne Anzeige gegeben hat. Dafür spricht neben der damaligen Marktsituation auch die Art und Weise, wie das Display in das eigentlich nicht für die Aufnahme einer Anzeige gestaltete Gehäuse integriert wurde. Bei ausgeschaltetem Rechner ist das Display auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen!

Funktional ist der Rechner gut ausgestattet, denn ein Modell mit Drucker und Anzeige war damals sicher am oberen Ende der Produktpalette angesiedelt. Neben den üblichen Grundfunktionen verfügt der E202 über einen Speicher mit vier Tasten, einen zuschaltbaren Postenzähler, einen K-Modus für das Rechnen mit konstanten Faktoren und eine optionale 5/4-Rundung.

Innenleben

Der Drucker, ein Shinshu Seiki Model 104, nimmt einen relativ großen Teil des sonst relativ kompakten Rechners ein. Wie üblich sitzt rechts davon der Netztrafo, der von einem Abdeckblech geschützt wird, und davor die Hauptplatine. Insgesamt macht der Rechner einen sehr aufgeräumten Eindruck.

Die Hauptplatine ist nicht sehr groß, dafür aber dicht bestückt. Die CPU ist ein NEC µPD299C (wie auch im zu Beginn erwähnten Karstadt PD 60). Außerdem sind etliche kleinere ICs verschiedener Hersteller vorhanden, von denen einige auf der kleinen Displayplatine sitzen. Die Displayplatine läßt sich aus der Hauptplatine ausstecken, ebenso die Verbindungen zum Trafo, zum Drucker und der Tastatur. Nur die damals üblichen verschraubten Erdungskabel stören ein bisschen beim Zerlegen.

Auf allen drei Platinen findet man die Aufschrift „112PND“ Dies könnte ein Hinweis auf ein Modell des eigentlichen, vermutlich japanischen Herstellers des E202 sein.

Ähnliche Rechner

Soweit man es von außen erkennen kann, ist der E202 bis auf die Gehäuseform und die Schiebeschalterkappen baugleich mit dem Underwood 582 PD.

Galerie

Eigenes Exemplar

  • Inv.Nr. 3062, Seriennummer 61758, Baujahr 1975, Zustand: funktionsfähig