NMB 112: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:NMB 112 oben.jpg|Das Gerät von oben
 
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Datei:NMB 112 unten.jpg|Das Gerät von unten. Anders als bei späteren Modellen verwehrt die große Platine den Blick ins Innere.
 
Datei:NMB 112 unten.jpg|Das Gerät von unten. Anders als bei späteren Modellen verwehrt die große Platine den Blick ins Innere.
Datei:NMB 112 hinten.jpg|Die Rückseite mit dem NMB-Schriftzug
 
 
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Version vom 17:47, 6. Sep 2013

NMB 112

Der NMB 112 ist ein ca. 1978 erschienenes zweifarbiges Abwälzdruckwerk für 12-stellige Rechenmaschinen.

Der Drucker hat 15 Druckspalten, die für 12-stellige Zahlen ohne Tausenderkommas sowie zwei Spalten mit Sonderzeichen ausreichen. Zwischen der Zahl und den Sonderzeichen liegt eine "Blindscheibe". Das entspricht genau dem Epson Model 310. Auffälliges Merkmal an meinem Exemplar ist ein Handrad für den stromlosen Papiervorschub. Ob dieses an allen Varianten des NMB 112 vorhanden ist, weiß ich nicht.

Der 112 ist der älteste mir bekannte Drucker von NMB, und aus der Folge der Nummern der Nachfolger könnte man schließen, dass es tatsächlich keinen Vorgänger gegeben hat. Die Funktionsweise des NMB 112 ähnelt der der verbreiteteren Epson-Abwälzdrucker, allerdings sind die Farbbänder vorne angeordnet, was Epson erst später bei einigen Modellen gemacht hat.

Abgesehen von der Farbbandanordnung gibt es aber auch prinzipielle, möglicherweise patentbedingte Unterschiede zwischen dem NMB 112 und den Epson-Druckwerken: Einer ist, dass das Papier nicht durch eine exzentrisch umlaufende Walze an das Farbband und die Typen gedrückt wird, sondern dass die Papierwalze mitsamt ihrer Halterung und eines Teils der Papierführung nach vorne bewegt wird. Der zweite Unterschied ist weniger offensichtlich: Bei den Epson-Druckwerken drehen sich die Typenscheiben nach dem Drucken einer Zeile rückwärts in ihre Ausgangslage zurück, aber beim NMB 112 vollführen sie eine volle Umdrehung – mit einer Pause während des Druckvorgangs – wobei die zweite Hälfte der Drehung schneller erfolgt als die erste, was durch zwei Zahnradpaare erreicht wird, von denen jedes nur auf einem Teil des Umfangs Zähne hat.

Das beschriebene Druckprinzip und die Anordnung der Farbbandrollen hat NMB auch bei den späteren Modellen 212, 252, 312 und 352 beibehalten, nicht jedoch beim NMB 512.

Die Nummer der NMB-Druckwerke besteht aus zwei Teilen, der dreistelligen eigentlichen Modellnummer (manchmal durch ein "PA-" ergänzt) und einer vierstelligen Nummer, die eine Art Unterversion bezeichnet, bei der vermutlich unter anderem der Zeichensatz eine Rolle spielt und zumindest bei einigen Modellen auch Details in der auf- oder angebauten Papierführung. Vom Modell 112 habe ich nur ein Exemplar in der Sammlung, ein 121-0220, so dass ich dazu keine genaueren Angaben machen kann. Auch insgesamt sind NMB-Druckwerke in meiner Sammlung sehr selten, obwohl sie in einzelnen Vertretern aller vier "Hauptmarken" meiner Sammlung zu finden sind: Sharp, Triumph-Adler, Olympia und MBO.

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