Nisa PK 5: Unterschied zwischen den Versionen

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== Eigene Exemplare ==
 
== Eigene Exemplare ==
* Seriennummer 100543, Zustand: zumindest im Grundsatz funktionsfähig (Motor, Addition, Subtraktion), äußerlich ohne nennenswerte "Macken"
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* Inv-Nr. 221, Seriennummer 100543, Zustand: zumindest im Grundsatz funktionsfähig (Motor, Addition, Subtraktion), äußerlich ohne nennenswerte "Macken"
  
 
[[Kategorie:Anzeigende mechanische Rechenmaschine]]
 
[[Kategorie:Anzeigende mechanische Rechenmaschine]]

Version vom 00:54, 3. Dez 2011

Nisa PK 5

Die PK 5 des tschechoslowakischen Herstellers Nisa ist eine elektromechanische Vierspeziesmaschine mit Volltastatur, d.h. es ist für jede der zehn Stellen des Eingabewerks eine eigene Tastenspalte vorhanden, also insgesamt 100 Zifferntasten.

Normalerweise ist ein Zehnertastatur eine der Voraussetzungen dafür, dass ich ein Gerät in meine Sammlung aufnehme, quasi als Selbstbeschränkung "nach unten", also zu älteren, und meist sehr voluminösen und schweren Rechenmaschinen. Die PK 5, die ich durch die Aufnahme vor dem Müll gerettet habe, ist jedoch relativ modern und kompakt; ich vermute, dass die Maschine aus den 1970er Jahren stammt.

Die Bedienung des Geräts ist mir noch ein Rätsel. Jeder Versuch einer Division endet in einem endlos laufenden Rechenwerk, und einen der (möglichen) Vorteile einer Maschine mit Volltastatur, das sofortige Addieren jeder eingegebenen Stelle, konnte ich bisher nicht entdecken - man muss wie bei einer Maschine mit Zehnertastatur die [+]-Taste drücken, auch wenn sich die Maschine im Additionsmodus befindet. Aber ich bin erst am Anfang, und natürlich kann ich auch einen Defekt nicht ausschließen.

Bedienelemente

Wie anfangs erwähnt hat das Gerät 100 Zifferntasten, wobei die [0]-Tasten nicht als solche beschriftet sind und eher als Reset-Taste für die jeweilige Eingabestelle zu verstehen sind. Dazu kommen fünf Funkionstasten (darunter [+] und [-]), zwei Reset-Hebel, ein Hebel für den Divisionsmodus, ein weiterer Hebel, dessen Funktion ich nicht nicht herausgefunden habe, ein Drehknopf für die seitliche Verschiebung des Eingabewerks (notwendig für die Multiplikation und die Division) und schließlich ein Drehknopf, der nach meinen bisherigen Erkenntnissen nur den Elektromotor zu ersetzen scheint, wenn mal der Strom ausgefallen ist.

Rechnen

Die Addition und Subtraktion funktionieren, wie ich es von meinen elektromechanischen Olympia-Rechnern gewohnt bin: Eingabe der Summanden, anschließend drücken der [+] oder [-]-Taste. Wie die Olympia-Addiermaschinen hat die PK 5 einen Multiplikationsmodus (einrastende Taste [x:]), der verhindert, dass ein Eingabewert nach dem Addieren wieder ausgerastet wird. So ist es möglich, durch mehrfaches Addieren (und Stellenverschiebungen) zu multiplizieren wie z.B. mit der handkurbelgetriebenen Facit CM2-16.

Eine vollautomatische Multiplikation, wie man sie von einer elektromechanischen Vierspeziesmaschine erwarten könnte, konnte ich bisher nicht auslösen; es gibt auch keine Multiplikationstaste. Auch die Division ist mir noch ein Rätsel, wie ich bereits weiter oben angedeutet habe. Das "Dauerlaufproblem" deutet jedoch darauf hin, daß eine Automatik hier zumindest ansatzweise existieren muß.

Eigene Exemplare

  • Inv-Nr. 221, Seriennummer 100543, Zustand: zumindest im Grundsatz funktionsfähig (Motor, Addition, Subtraktion), äußerlich ohne nennenswerte "Macken"