Olympia CD 301
Der Olympia CD 301 ist ein 12-stelliger anzeigender Tischrechner mit Digitron-Display von 1973.
Im gleichen Gehäuse wie der CD 301 sitzt auch der 10-stellige CD 101, doch der innere Aufbau unterscheidet sich erheblich: Das breitere Display des CD 301 macht es unmöglich, den Trafo daneben anzuordnen, und deswegen ist er hinter die Anzeigeeinheit gewandert. Er ist aber immer noch auf der Platine befestigt. Die Displayeinheit sitzt in einem breiten blauen Sockel, lässt sich also theoretisch herausnehmen (ich habe es nicht probiert). Diese Eigenart hat der CD 301 mit seinem von Olympia selbst gebauten Nachfolger CD 402 gemeinsam – und übrigens auch die CPU, ein Rockwell A1150PB.
Anders als der CD 101 hat der CD 301 kein Batteriefach. Die an sich sehr ähnlich aufgebaute Tastatureinheit ist im CD 301 nicht aussteckbar. Die Platine sieht auf den ersten Blick völlig anders aus und erinnert optisch an die im CD 402, aber auf der grünen Rückseite findet sich der gewohnte Hinweis auf den Hersteller Panasonic und die Nummer YLPDR0002600. Neben dem Matsushita-Logo findet man auch ein KYOEI-Logo, das auch auf der Tastaturplatine des CD 101 vorhanden ist, nicht aber auf der des CD 301.
Etwas ungewöhnlich ist die Bedienung des Speichers über die drei Tasten [M], [CM] und [RM], wobei die [M]-Taste einrastet und den Speicher in einen automatischen Modus schaltet, in dem die Ergebnisse von Punktrechnungen aufsummiert werden.
Neben den Grundrechenarten stellt der CD 301 außer dem Speicher auch eine Taste für den Registertausch sowie einen Schiebeschalter für die Kommamodi F, 1, 2, 4 und AM zur Verfügung.
Galerie
Eigene Exemplare
- Inv.Nr. 2084, Seriennummer 1115762, Baujahr 1973, Zustand: funktionsfähig
- Inv.Nr. 4829, Seriennummer 0800303, Baujahr ?, Zustand: funktionsfähig