Olympia CD 81

Der Olympia CD 81 ist ein achtstelliger Taschenrechner mit Digitron-Display. Mein Exemplar ist von 1973.

Dieses Modell ist eine im Funktionsumfang erweiterte Version des CD 80. An dem auffällig gestalteten Rechner wurde äußerlich wenig verändert, nur die Tastatur wirkt etwas frischer. Das liegt daran, dass die Zifferntasten weiß statt grau sind; außerdem ist die beim CD 80 schwarze Beschriftung der Operatortasten jetzt ebenfalls weiß.

Anders als der CD 80 hat der CD 81 einen Speicher, der allerdings nur sehr eingeschränkte Bedienmöglichkeiten hat: Über einen Schiebeschalter wird ein Automatik-Modus einschaltet, der Ergebnisse im Speicher aufsummiert. Mit [RM] kann der Speicherinhalt abgerufen werden. Anders als bei anderen Rechnern löscht zweimaliges Drücken dieser Taste den Speicher nicht; dies ist nur über den Schiebeschalter möglich.

Weil das Tastaturlayout des CD 80 nur Platz für eine weitere Taste gelassen hat, aber zwei Schalter bzw. Tasten hinzugekommen sind, ist dafür die [CE]-Taste entfallen. Seltsamerweise wird deren Funktion auch nicht von der [C]-Taste übernommen, so dass hier eine Funktion geopfert wurde.

Technik

Stromversorgung und Innenleben des CD 81 entsprechen dem CD 80 (siehe dort); neben dem grundsätzlichen Aufbau sind auch die Displayeinheiten identisch. Die Hauptplatinen sind sich ähnlich in der Anordnung der Komponenten, unterscheiden sich aber in einigen Punkten, insbesondere wurde die Zahl der Transistoren von 35 auf 19 reduziert. Das IC im CD 81 ist ein Texas-Instruments TMS0131NC (im CD 85 befindet sich die gleiche Hauptplatine, jedoch ein TMS0130NC).

Die Tastaturplatine weicht leicht von der des CD 80 ab; sie trägt die Nummer CF74104A.

Verwandtschaft

Der CD 81 wurde von Matsushita bzw. Panasonic gebaut und entspricht dem Panasonic JE-855U bzw. dem National „Panac“ JE-855. Gegenüber dem Olympia haben diese Rechner eine andere Form des Schiebeschalters.

Enge Verwandte sind die bereits erwähnten Modelle CD 80 (= Panasonic JE-850U) und CD 85 (= Panasonic JE-860U).