Reihe Triumph-Adler 1121 PD

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Dieser Vergleich zeigt den Unterschied zwischen der Addiermaschinentastatur nach DIN 9755 (links) und der Tastaturanordnung nach DIN 9798.
Die moderne „Addiermaschinentastatur“ des 1121 PD nova

Die Reihe 1121 PD von Triumph-Adler umfasst 12-stellige Tischrechner mit zweifarbigem Druckwerk und (abgesehen von den ersten Modellen) Leuchtanzeige, die preislich etwas unterhalb der parallel angebotenen und bekannteren Reihe 121 PD angesiedelt sind.

Gemeinsames Merkmal dieser Rechner und auch der wesentliche Unterschied zur Reihe 121 PD ist eine Tastatur mit streng getrennten Punkt- und Strichrechnungstasten sowie einer [=]-Taste. Im Büromaschinenlexikon 1982/83 heißt das „Tastatur nach DIN 9755 für Additionsmaschinen“, während der in der gleichen Ausgabe aufgeführte 121 PD eine „Tastaturanordnung nach DIN 9798“ hat. Als erste Modelle dieser Reihe können deshalb trotz ihrer noch anders aufgebauten Typenbezeichnungen die beiden Triumph-Adler 12 P gelten, die noch keine Anzeige haben. Als Vorfahr dieser Modelle könnte man die elektromechanische Mark 12 betrachten.

Die Tastatur- und Schiebeschalterkonfiguration der vier ersten 1121-PD-Modelle ist fast identisch; auffällig sind die links statt wie üblich rechts angeordneten Speichertasten. Beim 1120 PD carat, 1121 PD Euro und dem aktuellen Modell, das wie das erste einfach nur 1121 PD heißt, sind die Speichertasten nach rechts gewandert, und die Tastaturen weichen auch sonst etwas mehr von den früheren Modellen ab.

Ebenfalls in diese Gruppe gehören der zusammen mit dem ersten 1121 PD erschienene 1012 PD sowie sein Nachfolger, der 1012 PD-II. Das „herausragende“ Merkmal dieser Modelle ist das Fehlen eines Speichers. Von den neueren Modellen sind mir keine speicherlosen Pendants bekannt; die Zeit solcher „Sparmodelle“ war aber auch schon abgelaufen. Warum der 1012 PD so heißt und nicht 1120 PD, ist mir nicht ganz klar.

Mit Ausnahme der beiden 12 P, des 1121 PD-II und des 1012 PD-II wurden die Rechner dieser Reihe nicht von General gebaut, wie die meisten druckenden TA-Rechner in den 1970er Jahren, sondern von anderen Herstellern, deren Namen ich noch nicht herausgefunden habe. Dabei stammen der 1121 PD/1012 PD, der 1121 PD nova und der 1121 PD carat höchstwahrscheinlich vom gleichen Hersteller: Indizien sind die NMB-Druckwerke (die anderen Rechner der Reihe sowie auch die der Reihe 121 PD haben Epson-Druckwerke) und vor allem eine typische Platinen-Nummer, die mit 3051 (Hauptplatine) bzw. 3052 (Tastaturplatine) beginnt.

Auch in den Olympia-Modellen CPD 5212 S und CA 120 S, die mit dem 1012 P bzw. 1121 PD auch sonst sehr eng verwandt sind, im ein paar Jahre älteren MBO TRS 1500 PD, im Ibico 1462 sowie in den jüngeren Sharp-Modellen CS-1635 und CS-2635 findet man diese Nummern. Die genannten Modelle stammen jedoch nicht von Sharp, sondern auch Sharp hat bei diesem in Singapur angesiedelten Hersteller fertigen lassen. Alle diese Rechner haben NMB-Druckwerke, und es spricht sehr viel dafür, dass auch die Rechner selbst von NMB gebaut wurden.

Einige der neueren Modelle stammen laut Typenschild von Olivetti und sind jeweils eng verwandt mit verschiedenen Olivetti-Modellen.

Modelle

(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)