Royal RC 101K: Unterschied zwischen den Versionen

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Verglichen mit dem Royal 120, der von der Konstruktion her vermutlich den Ausgangspunkt der anzeigenden Royal-Rechner repräsentiert, hat sich im RC 101K einiges verändert: Abgesehen von der Halterung für die Anzeigeröhren sind die tragenden Kunststoffteile durch Metallteile ersetzt worden. Außerdem gibt es nur noch eine Platine (Bezeichnung S-1-D), und die Logik ist im Wesentlichen auf ein IC konzentriert, ein Mitsubishi MA8162. Dieses sitzt zumindest in meinem Exemplar in einem grünen Sockel. Links davon sitzt ein MA8160 in einem runden Metallgehäuse und rechts ein M58229.
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Auch die Netzteileinheit ist eine andere, und die Elektronik für die Spannungsregelung befindet sich jetzt unterhalb der Anzeigeeinheit auf der Hauptplatine. Die kleine Platine im Netzteil mit je zwei Kondensatoren und Spulen ist nur für die Entstörung zuständig.
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Die Anzeige besteht aus 10 Achtsegment-Röhren vom Typ Futaba DG12X. Das senkrechte mittlere Segment zur schöneren Darstellung der 1 und der 4 wird allerdings nicht genutzt – eine Gemeinsamkeit mit dem Royal 120. In beiden Modellen wird das Minuszeichen mit Hilfe einer kleinen Glühbirne dargestellt.
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Auf dem Trafo findet sich der Datumsstempel 47.6.30. Dabei steht 47 für das japanische Kaiserjahr Shōwa 47; das Datum ist also der 30.06.1972.
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Version vom 22:14, 28. Jun 2018

Royal RC 101K

Der Royal RC 101K ist ein zehnstelliger anzeigender Tischrechner mit Digitron-Display. Mein Exemplar ist von 1972.

Von den mir vorliegenden Rechnern in diesem Gehäuse ist der RC 101K der einzige zehnstellige. Gegenüber dem ebenfalls zehnstelligen Royal 100 („Digital I“) und dem zwölfstelligen Royal 120 wurde der Funktionsumfang um eine einrastende [K]-Taste für konstante Multiplikatoren und Divisoren erweitert, was das K in der Typenbezeichnung erklärt. Außerdem sind zwei Tasten für Vorzeichenwechsel und Prozent hinzugekommen. Die Größe des Tastenfelds hat sich aber nicht verändert, denn die Tasten [C], [−] und [÷] sind dafür halbiert worden. Die Festkommapositionen 0, 2, 3 und 4 sind ebenfalls gleich – müssen sie auch sein, denn die Zahlen sind Teil der Gehäuseform.

Innenleben

Verglichen mit dem Royal 120, der von der Konstruktion her vermutlich den Ausgangspunkt der anzeigenden Royal-Rechner repräsentiert, hat sich im RC 101K einiges verändert: Abgesehen von der Halterung für die Anzeigeröhren sind die tragenden Kunststoffteile durch Metallteile ersetzt worden. Außerdem gibt es nur noch eine Platine (Bezeichnung S-1-D), und die Logik ist im Wesentlichen auf ein IC konzentriert, ein Mitsubishi MA8162. Dieses sitzt zumindest in meinem Exemplar in einem grünen Sockel. Links davon sitzt ein MA8160 in einem runden Metallgehäuse und rechts ein M58229.

Auch die Netzteileinheit ist eine andere, und die Elektronik für die Spannungsregelung befindet sich jetzt unterhalb der Anzeigeeinheit auf der Hauptplatine. Die kleine Platine im Netzteil mit je zwei Kondensatoren und Spulen ist nur für die Entstörung zuständig.

Die Anzeige besteht aus 10 Achtsegment-Röhren vom Typ Futaba DG12X. Das senkrechte mittlere Segment zur schöneren Darstellung der 1 und der 4 wird allerdings nicht genutzt – eine Gemeinsamkeit mit dem Royal 120. In beiden Modellen wird das Minuszeichen mit Hilfe einer kleinen Glühbirne dargestellt.

Auf dem Trafo findet sich der Datumsstempel 47.6.30. Dabei steht 47 für das japanische Kaiserjahr Shōwa 47; das Datum ist also der 30.06.1972.

Galerie

Eigenes Exemplar

  • Inv.-Nr. 466, Seriennummer L2G135841, Baujahr 1972, Zustand: funktionsfähig