Santron 10-D: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Santron 10-D''' (Art.-Nr. 027/774) ist ein zehnstelliger anzeigender Tischrechner mit Digitron-Display. Mein Exemplar ist von 1976.
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Der '''Santron 10-D''' bzw. '''Santronic 10-D''' (Art.-Nr. 027/774) ist ein zehnstelliger anzeigender Tischrechner mit Digitron-Display. Mein Exemplar ist von 1976, wobei das Modell aber wahrscheinlich schon früher erschienen ist.
  
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Der 10-D ist für 1976 recht sparsam ausgestattet, denn außer den Grundrechenarten, Prozentrechnung und Konstante hat der Rechner wenig zu bieten. Nur die Zahl der Kommaoptionen ist mit Fließkommamodus und fünf Festkommapositionen mehr als ausreichend.
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Der 10-D wirkt nicht nur äußerlich älter als er ist, sondern auch im Inneren. Besonders die aus einzelnen Röhren und über diskrete Widerstände und Transistoren angesteuerte Anzeige war 1976 nicht mehr Stand der Technik. Bemerkenswert ist auch die Verkabelung: Tastatur, Trafo und Anzeige sind unter völligem Verzicht auf Steckverbindungen über zahlreiche farbige Kabel mit der Platine verbunden. Die Innereien hängen also untrennbar zusammen, was die Handhabung und das Fotografieren der Komponenten erschwert.
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Die Hauptplatine trägt die Bezeichnung „10-D PCB-1-2“ und ist mit immerhin sechs Schrauben am Gehäuseboden befestigt. Das Haupt-IC ist ein Texas Instruments TMS0127NC, die Tastatur stammt von HEC.
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Technisch dem 10-D ähnelnde Rechner sind mir nicht bekannt, wobei es aber gut möglich ist, dass das Modell auch von anderen Anbietern vertrieben wurde. Ähnlichkeiten, die sich aus der Tastatur ergeben, sind aber mit Vorsicht zu genießen: Die Tastenkappen scheinen wie der Rest der Tastatur von HEC zu stammen und finden sich deshalb auch bei Rechnern anderer Hersteller.
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== Eigenes Exemplar ==
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[[Kategorie:Santron|10-D]]
 
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Version vom 18:52, 13. Jul 2018

Santron 10-D

Der Santron 10-D bzw. Santronic 10-D (Art.-Nr. 027/774) ist ein zehnstelliger anzeigender Tischrechner mit Digitron-Display. Mein Exemplar ist von 1976, wobei das Modell aber wahrscheinlich schon früher erschienen ist.

Der 10-D ist für 1976 recht sparsam ausgestattet, denn außer den Grundrechenarten, Prozentrechnung und Konstante hat der Rechner wenig zu bieten. Nur die Zahl der Kommaoptionen ist mit Fließkommamodus und fünf Festkommapositionen mehr als ausreichend.

Innenleben

Der 10-D wirkt nicht nur äußerlich älter als er ist, sondern auch im Inneren. Besonders die aus einzelnen Röhren und über diskrete Widerstände und Transistoren angesteuerte Anzeige war 1976 nicht mehr Stand der Technik. Bemerkenswert ist auch die Verkabelung: Tastatur, Trafo und Anzeige sind unter völligem Verzicht auf Steckverbindungen über zahlreiche farbige Kabel mit der Platine verbunden. Die Innereien hängen also untrennbar zusammen, was die Handhabung und das Fotografieren der Komponenten erschwert.

Die Hauptplatine trägt die Bezeichnung „10-D PCB-1-2“ und ist mit immerhin sechs Schrauben am Gehäuseboden befestigt. Das Haupt-IC ist ein Texas Instruments TMS0127NC, die Tastatur stammt von HEC.

Die Anzeigeröhren haben ein zusätzliches kleines Segment für eine schönere Darstellung der 4, das im 10-D allerdings nicht genutzt wird.

Verwandtschaft

Technisch dem 10-D ähnelnde Rechner sind mir nicht bekannt, wobei es aber gut möglich ist, dass das Modell auch von anderen Anbietern vertrieben wurde. Ähnlichkeiten, die sich aus der Tastatur ergeben, sind aber mit Vorsicht zu genießen: Die Tastenkappen scheinen wie der Rest der Tastatur von HEC zu stammen und finden sich deshalb auch bei Rechnern anderer Hersteller.

Der zwölfstellige Santron 12-M sitzt in einem größeren und etwas moderner aussehenden Gehäuse. Der innere Aufbau ist aber im Prinzip der gleiche.

Galerie

Eigenes Exemplar

  • Inv.-Nr. 370, Seriennummer fehlt, Baujahr 1976, Zustand: funktionsfähig, vergilbt