Santron 121M

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Der Santron 121M bzw. Santronic 121M ist ein zwölfstelliger anzeigender Tischrechner mit Digitron-Display. Mein Exemplar ist von 1973.

Neben den Grundrechenarten und Registertausch verfügt dieses Modell über einen Speicher, der mit sechs Tasten luxuriös ausgestattet ist.

Innenleben

Das Gehäuse des 121M wird von drei Schrauben zusammengehalten und kann leicht geöffnet werden. Damit ist es jedoch mit der leichten Zerlegbarkeit vorbei, denn beide Gehäusehälften hängen über die Tastaturkabel zusammen, die nicht aussteckbar sind. Die Platine ist mit sechs (!) Schrauben am Gehäuseboden befestigt, und um sie herausnehmen zu können, muss man zusätzlich den Trafo losschrauben, dessen Kabelverbindungen ebenfalls nicht aussteckbar sind.

Noch schwerer ist das Trennen der Gehäuseoberschale von der Tastatur: Diese besteht aus drei von HEC gebauten Modulen (1 × KB-6014 und 2 x KB-6015), die mit jeweils vier Schrauben befestigt sind, und einem separaten Schiebeschalter mit zwei Schrauben. Erschwerend kommt hinzu, dass je zwei der vier Schrauben der Tastaturmodule von den Kabelbündeln so verdeckt sind, dass man sie kaum mit einem Schraubendreher erreichen kann. Man muss dabei aufpassen, dass man die Kabel nicht abreißt oder die Isolierung beschädigt. Ich habe mir das vollständige Zerlegen nur angetan, weil das Gehäuse meines Exemplars stark verschmutzt war, ansonsten würde ich es nicht empfehlen.

Die Hauptplatine wird von zwei weiß-goldenen Mostek-ICs mit dominiert. Es ist das Paar MK5013P/MK5014P, das sich auch im Privileg 1201 M findet. Weitere ICs sind nicht vorhanden. Die Displayeinheit besteht aus einer 12-stelligen Achtsegment-Einheit und drei per Glühlämpchen realisierten Statusanzeigen für Minuszeichen, Speicher und Fehler. Die Ansteuerung der Anzeige erfolgt über diskrete Transistoren und Widerstände.

Auffällig ist der große Drehschalter, der zur Einstellung der Festkommaposition dient.


Eigenes Exemplar

  • Inv.-Nr. 374, Seriennummer fehlt, Baujahr 1973, Zustand: funktionsfähig

Externe Links