Toshiba BC-1210P

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Toshiba BC-1210P

Der Toshiba BC-1210P ist ein druckender Tischrechner ohne Anzeige. Mein Exemplar ist von 1976.

Der Rechner basiert auf einem Epson Model 310 und einem Haupt-IC LI2907 von Sharp. Er hat eine Kapazität von 12 Stellen, einen Speicher und weist keine Besonderheiten im Bereich der Funktionalität auf.

Auch der innere Aufbau ist Standard. Drucker, Trafo und ein großer Elko sind in der hinteren Hälfte des Rechners auf einer soliden Metallplatte montiert, davor liegt die Platine und darüber die auf einer vielfach gelochten Metallplatte aufgebaute Tastatur. Auf der Platine befinden sich neben dem Haupt-IC und drei Treiber-ICs für das Druckwerk unter anderem die Gleichrichterdioden für die Spannungsversorgung. Die Kabel zum Drucker und zum Trafo sind über Stecker verbunden, was das Zerlegen vereinfacht.

Schrecksekunde

Nach einem ersten "Eingangstest" nach dem Auspacken, der zu meiner vollsten Zufriedenheit verlaufen ist, wollte ich den Rechner gerade wieder ausschalten, als es plötzlich geknackt und geknistert hat und eine Rauchwolke aus der Druckerabdeckung und den Lüftungsschlitzen gequollen ist. Ich habe den Rechner schnell ausgesteckt und auf die Terrasse getragen, das Papier entfernt (es roch nach verbranntem Papier!) und ihn erst einmal ausrauchen lassen.

Wegen des Papiergeruchs hatte ich zuerst das Druckwerk in Verdacht, aber als ich den Rechner wenig später geöffnet habe, habe ich die Ursache schnell gefunden: Direkt an der Netzkabelbuchse war ein Kondensator geplatzt und abgeraucht, der direkt an die Netzspannung gelegt war. Nach 37 Jahren hat das gute Stück die 230 V anscheinend nicht mehr vertragen...

Da mir der Kondensator relativ nutzlos erschien – sein Zweck scheint wohl im Bereich der Entstörung zu liegen – habe ich ihn ersatzlos entfernt. Tatsächlich hat das Gerät danach noch einwandfrei funktioniert; die Elektronik hat die kleine Panne also überlebt.

Eigenes Exemplar

  • Inv.Nr. 834, Seriennummer 111028, Baujahr 1976, Zustand: funktionsfähig