Triumph-Adler 1210 (1212): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Tastaturmechanik ist völlig verändert worden, und die freiliegenden mechanischen Schalter der Vorversionen sind durch Reed-Kontakte ersetzt worden, die unsichtbar in einem geschlossenen Tastaturmodul versteckt sind. Das Öffnen dieses Moduls erfordert das Ablöten der zu den beiden einrastenden Tasten führenden Kabel, aber ich habe es mir angetan, weil die Tastatur meines Exemplars so stark verschmutzt war, dass einige Tasten geklemmt haben.
 
Die Tastaturmechanik ist völlig verändert worden, und die freiliegenden mechanischen Schalter der Vorversionen sind durch Reed-Kontakte ersetzt worden, die unsichtbar in einem geschlossenen Tastaturmodul versteckt sind. Das Öffnen dieses Moduls erfordert das Ablöten der zu den beiden einrastenden Tasten führenden Kabel, aber ich habe es mir angetan, weil die Tastatur meines Exemplars so stark verschmutzt war, dass einige Tasten geklemmt haben.
  
Die Netzteileinheit ist mit vier Schrauben am Gehäuseboden befestigt. Anders als bei den Vorversionen sitzt der Trafo jetzt auf der rechten Seite. Es gibt wieder eine separate Netzteilplatine, die auch die Platinenstecker für die beiden Hauptplatinen trägt. Wie schon bei der Version 1211 gibt es also keine Stromversorgungskabel zwischen Netzteil und Platinen.
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Die Netzteileinheit ist mit vier Schrauben am Gehäuseboden befestigt. Anders als bei den Vorversionen sitzt der Trafo jetzt auf der rechten Seite. Es gibt wieder eine separate Netzteilplatine, die auch die Platinenstecker für die beiden Hauptplatinen trägt, also quasi als Backplane dient. Wie schon bei der Version 1211 gibt es also keine Stromversorgungskabel zwischen Netzteil und Platinen.
  
 
== Eigenes Exemplar ==
 
== Eigenes Exemplar ==

Version vom 21:54, 13. Dez 2016

Der Triumph-Adler 1210 (Version 1212) ist ein zwölfstelliger anzeigender Tischrechner von 1971.

Die auf den Platinen als Version 1212 bezeichnete Version ist vermutlich die letzte, bevor der 1210 vom 1214 abgelöst wurde. Möglicherweise gibt es, analog zur Version 1211, auch auch einen Omron 1212, aber ich konnte bisher keine entsprechenden Hinweise finden. Es hat wohl auch keinen Omron oder TA 1213 gegeben, möglicherweise weil 13 als Unglückszahl gesehen wurde.

Äußerlich gleicht die Version 1212 den beiden älteren fast bis ins Detail; man kann die drei Versionen nur an der Konstanten-Taste auseinanderhalten. Während die Ur-Version des 1210 eine mit [K =] beschriftete Taste hat, heißt es bei der Version 1211 [K IN]. In beiden Fällen hat die Taste die doppelte Größe. Bei der Version 1212 ist es dagegen eine ganz normale, einfach große [K]-Taste, und zusätzlich gibt es jetzt eine [A]-Taste, wie auch beim Nachfolger 1214. Sie schaltet den Speicher in einen automatisch akkumulierenden Modus.

Innenleben

Während das Zerlegen der Ur-Version ziemlich umständlich war, ist es bei der Version 1212 relativ einfach. Das Rechnergehäuse wird weiterhin von vier Schrauben zusammengehalten, und nach deren Entfernung kann der Oberteil nach vorne geklappt werden; er hängt jetzt nur noch an dem zur Tastatur führenden Kabelbaum. Dieser kann jedoch ausgesteckt werden, ebenso das Kabel zum Netzschalter.

Einen umlaufenden Metallrahmen gibt es nicht mehr, aber die Vorderkante der Platinen werden von einem Querträger aus Blech fixiert. Bevor man die Platinen herauszieht, sollte man die mit zwei Schrauben befestigte Displayeinheit lösen, die jetzt auf einer eigenen Platine sitzt. Die elektrische Verbindung kann ebenfalls über eine Steckverbindung getrennt werden. Beide Steckverbindungen verwenden übrigens eine kleine Platine als Stecker.

Die Tastaturmechanik ist völlig verändert worden, und die freiliegenden mechanischen Schalter der Vorversionen sind durch Reed-Kontakte ersetzt worden, die unsichtbar in einem geschlossenen Tastaturmodul versteckt sind. Das Öffnen dieses Moduls erfordert das Ablöten der zu den beiden einrastenden Tasten führenden Kabel, aber ich habe es mir angetan, weil die Tastatur meines Exemplars so stark verschmutzt war, dass einige Tasten geklemmt haben.

Die Netzteileinheit ist mit vier Schrauben am Gehäuseboden befestigt. Anders als bei den Vorversionen sitzt der Trafo jetzt auf der rechten Seite. Es gibt wieder eine separate Netzteilplatine, die auch die Platinenstecker für die beiden Hauptplatinen trägt, also quasi als Backplane dient. Wie schon bei der Version 1211 gibt es also keine Stromversorgungskabel zwischen Netzteil und Platinen.

Eigenes Exemplar

  • Inv.-Nr. 4118, Seriennummer 530071, "Adler", Zustand: zur Reinigung zerlegt und noch ungeprüft

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