Baureihe D1 (Olympia): Unterschied zwischen den Versionen

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==  Bedeutung der Modellnummern ==
 
 
Die ersten drei Ziffern bezeichnen jeweils das Basismodell, woraus sich insbesondere die Kapazität der Maschine ergibt, aber auch die Zahl der Nullentasten. Die zweite Zifferngruppe unterscheidet die Versionen des Basismodells. Diese Logik zieht sich im Prinzip auch durch spätere Baureihen; es gibt aber auch Maschinen, die „unlogische“ Nummern haben, z.B. die Dreispeziesmaschine 441.016, die auf der 122.060 basiert. Die später angebotene Dreispeziesmaschine [[Olympia RAS 3/12|RAS 3/12]] aus der [[Baureihe D2 (Olympia)|Baureihe D2]] hat dagegen die Nummer 1132.070, was korrekt eine Maschine mit der Kapazität 11/12 und drei Nullentasten bezeichnet.
 
Die ersten drei Ziffern bezeichnen jeweils das Basismodell, woraus sich insbesondere die Kapazität der Maschine ergibt, aber auch die Zahl der Nullentasten. Die zweite Zifferngruppe unterscheidet die Versionen des Basismodells. Diese Logik zieht sich im Prinzip auch durch spätere Baureihen; es gibt aber auch Maschinen, die „unlogische“ Nummern haben, z.B. die Dreispeziesmaschine 441.016, die auf der 122.060 basiert. Die später angebotene Dreispeziesmaschine [[Olympia RAS 3/12|RAS 3/12]] aus der [[Baureihe D2 (Olympia)|Baureihe D2]] hat dagegen die Nummer 1132.070, was korrekt eine Maschine mit der Kapazität 11/12 und drei Nullentasten bezeichnet.
  

Version vom 15:44, 14. Okt 2023

Die Baureihe D1 war die erste von fünf Baureihen druckender Rechenmaschinen von Olympia. Hergestellt wurde die Reihe ab 1951, und sie hat die gesamte Produktionsdauer mechanischer Rechenmaschinen bei Olympia überdauert, wurde also nie vollständig von neueren Baureihen abgelöst.

Die meisten Maschinen dieser Baureihe sind Addiermaschinen (Zweispeziesmaschinen), doch auch die Dreispeziesmaschine 441.016 gehört in diese Familie.

Neben einfachen Addiermaschinen mit Handhebel- oder Elektroantrieb finden sich in dieser Reihe auch Maschinen mit Breitwagen bis hin zu aufwendigen Buchungsmaschinen mit zwei oder sogar drei Rechenwerken, z.B. der ADE 132.965. Die älteren Maschinen haben ein rundliches Gehäuse aus Aluminium-Druckguss mit grünem Strukturlack, spätere Modelle (Vertriebsbezeichnung „ADE“) ein weiß lackiertes Gehäuse mit einem moderner wirkenden, kantigen Design.

Modelle

Im Folgenden sind die Modelle aufgelistet, die mir entweder vorliegen oder von denen ich einen anderen Existenznachweis gefunden habe. Theoretisch wären auch andere Modelle bzw. Funktionskombinationen denkbar, so dass diese Liste mit Sicherheit noch unvollständig ist.

Modell Bemerkung
122.060
122.090 Elektro- und Handhebelantrieb
122.260 mit Schüttelwagen
122.964 Buchungsmaschine mit Springwagen, zwei Rechenwerken, drei Nullentasten
122.965 Buchungsmaschine mit Springwagen, drei Rechenwerken, drei Nullentasten
132.060 drei Nullentasten
132.160 mit Schiebewagen, drei Nullentasten
132.764 Buchungsmaschine mit Springwagen, zwei Rechenwerken, drei Nullentasten
132.965 Buchungsmaschine mit Springwagen, drei Rechenwerken, drei Nullentasten
182.030
192.030


Die ersten drei Ziffern bezeichnen jeweils das Basismodell, woraus sich insbesondere die Kapazität der Maschine ergibt, aber auch die Zahl der Nullentasten. Die zweite Zifferngruppe unterscheidet die Versionen des Basismodells. Diese Logik zieht sich im Prinzip auch durch spätere Baureihen; es gibt aber auch Maschinen, die „unlogische“ Nummern haben, z.B. die Dreispeziesmaschine 441.016, die auf der 122.060 basiert. Die später angebotene Dreispeziesmaschine RAS 3/12 aus der Baureihe D2 hat dagegen die Nummer 1132.070, was korrekt eine Maschine mit der Kapazität 11/12 und drei Nullentasten bezeichnet.

Basismodell Kapazität Nullentasten Bemerkung
122 11 × 12 1
129 11 × 12 1 wie 122, aber neues Gehäuse
132 11 x 12 3
172 7 x 8 1
182 8 x 9 1
192 9 x 10 1
193 9 x 10 3
441 11 x 12 1 Dreispeziesmaschine


Die Nummer 129 fällt etwas aus der Reihe, weil die Gehäuseversion sonst keinen Einfluss auf die Modellnummern hat. Zudem gibt es durchaus auch 122er-Modelle im neuen Gehäuse. Es ist mir im Moment nicht bekannt, ob es von den Modellen 172 und 182 Varianten mit drei Nullentasten gegeben hat. Meine Vermutung tendiert zu nein, denn die geringe Stellenzahl hat diesen „Luxus“ vermutlich nicht gerechtfertigt (allerdings gibt es in der späteren Baureihe D4 mit der AE 8 (1183.060) ein solches Modell).

Bei den Versions-Nummern bedeutet 030 Handhebelantrieb, 060 Elektroantrieb und 090 die Kombination aus Hand- und Elektroantrieb. Alle aufwendigeren Maschinen sind rein elektrisch und haben deshalb eine 6 an der zweiten Stelle der Versionsnummer. Zahlreiche weitere Varianten entstehen durch verschiedene Breitwagenvarianten, zusätzliche Rechen- bzw. Speicherwerke, Transfereinrichtungen u.a. Dabei geht aus der ersten Stelle insbesondere die Bauart des Breitwagens hervor und aus der letzten die Zahl der Rechenwerke oder andere Sonderfunktionen.