Sanyo ICC-805: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Rechner ist mit vier relativ langen Schrauben verschlossen. Auf den vorderen beiden meines Exemplars befanden sich aufgeklebte graue Kunststoffkappen, die möglicherweise das Öffnen durch Unbefugte erschweren sollten. Ob sie am Werk vorhanden waren oder später ergänzt wurden, kann ich nicht sagen. | Der Rechner ist mit vier relativ langen Schrauben verschlossen. Auf den vorderen beiden meines Exemplars befanden sich aufgeklebte graue Kunststoffkappen, die möglicherweise das Öffnen durch Unbefugte erschweren sollten. Ob sie am Werk vorhanden waren oder später ergänzt wurden, kann ich nicht sagen. | ||
| − | Die obere Hälfte des Rechners ist über das Tastaturkabel mit der unteren Hälfte verbunden, aber dieses weist eine seltsame Besonderheit auf: 22 Adern des Kabelbaums sind über einen breiten Stecker mit der Platine verbunden, aber weitere sieben Adern sind direkt an die Platine gelötet. Das Ganze wirkt wie eine nachträgliche Ergänzung, aber natürlich wurde nicht mein Exemplar des Rechner umgebaut, sondern ein älteres Modell um zusätzliche Funktionen erweitert. Die Kabel sind gebündelt und deshalb schwer zu verfolgen, aber die sieben angelöteten Adern scheinen diejenigen zu sein, die zum dem als Drehschalter ausgeführten Festkommaschalter führen | + | Die obere Hälfte des Rechners ist über das Tastaturkabel mit der unteren Hälfte verbunden, aber dieses weist eine seltsame Besonderheit auf: 22 Adern des Kabelbaums sind über einen breiten Stecker mit der Platine verbunden, aber weitere sieben Adern sind direkt an die Platine gelötet. Das Ganze wirkt wie eine nachträgliche Ergänzung, aber natürlich wurde nicht mein Exemplar des Rechner umgebaut, sondern ein älteres Modell um zusätzliche Funktionen erweitert. Die Kabel sind gebündelt und deshalb schwer zu verfolgen, aber die sieben angelöteten Adern scheinen diejenigen zu sein, die zum dem als Drehschalter ausgeführten Festkommaschalter führen. |
Abgesehen von dieser Besonderheit ist das Innenleben konventionell: Die Anzeigeeinheit ist auf der Platine befestigt, und im hinteren Bereich befindet sich die Trafoeinheit mit dem auf der Oberseite angeordneten Netzschalter. Die übersichtlich wirkende Platine ist mit zwei Schrauben, die zugleich den Anzeigerahmen halten, am Gehäuseboden befestigt. Sie trägt auf der Unterseite die Bezeichnung „ICC-805 ND“ (gibt es vielleicht mehrere Versionen des Rechners?). | Abgesehen von dieser Besonderheit ist das Innenleben konventionell: Die Anzeigeeinheit ist auf der Platine befestigt, und im hinteren Bereich befindet sich die Trafoeinheit mit dem auf der Oberseite angeordneten Netzschalter. Die übersichtlich wirkende Platine ist mit zwei Schrauben, die zugleich den Anzeigerahmen halten, am Gehäuseboden befestigt. Sie trägt auf der Unterseite die Bezeichnung „ICC-805 ND“ (gibt es vielleicht mehrere Versionen des Rechners?). | ||
Version vom 13:52, 24. Jun 2017
Der Sanyo ICC-805 ist ein achtstelliger anzeigender Tischrechner mit Digitron-Anzeige. Mein Exemplar ist von 1972.
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Innenleben
Der Rechner ist mit vier relativ langen Schrauben verschlossen. Auf den vorderen beiden meines Exemplars befanden sich aufgeklebte graue Kunststoffkappen, die möglicherweise das Öffnen durch Unbefugte erschweren sollten. Ob sie am Werk vorhanden waren oder später ergänzt wurden, kann ich nicht sagen.
Die obere Hälfte des Rechners ist über das Tastaturkabel mit der unteren Hälfte verbunden, aber dieses weist eine seltsame Besonderheit auf: 22 Adern des Kabelbaums sind über einen breiten Stecker mit der Platine verbunden, aber weitere sieben Adern sind direkt an die Platine gelötet. Das Ganze wirkt wie eine nachträgliche Ergänzung, aber natürlich wurde nicht mein Exemplar des Rechner umgebaut, sondern ein älteres Modell um zusätzliche Funktionen erweitert. Die Kabel sind gebündelt und deshalb schwer zu verfolgen, aber die sieben angelöteten Adern scheinen diejenigen zu sein, die zum dem als Drehschalter ausgeführten Festkommaschalter führen.
Abgesehen von dieser Besonderheit ist das Innenleben konventionell: Die Anzeigeeinheit ist auf der Platine befestigt, und im hinteren Bereich befindet sich die Trafoeinheit mit dem auf der Oberseite angeordneten Netzschalter. Die übersichtlich wirkende Platine ist mit zwei Schrauben, die zugleich den Anzeigerahmen halten, am Gehäuseboden befestigt. Sie trägt auf der Unterseite die Bezeichnung „ICC-805 ND“ (gibt es vielleicht mehrere Versionen des Rechners?).
Die Kabel zwischen Trafoeinheit und Platine können nicht ausgesteckt werden, so dass die gesamte Technik des ICC-805 untrennbar zusammenhängt – ein „Feature“, das man sonst eher bei jüngeren Rechnern findet, bei deren Preiskalkulation jede Steckverbindung ins Gewicht gefallen ist.
Das Haupt-IC ist ein Hitachi HD3276P, das von einem HD3253P unterstützt wird. Dieses IC-Paar ist in meiner Sammlung vergleichsweise verbreitet und findet sich z.B. auch im Sharp EL-803 oder im Privileg 8. Für die Ansteuerung der Anzeige sorgen im ICC-805 drei Toshiba TM4352P – wie auch im EL-803. Anders als dieser hat der ICC-805 jedoch Achtsegment-Röhren, bei denen das achte Segment nur einer schöneren Darstellung der 4 dient. Die linke der neun Röhren zeigt das Minuszeichens oder das Fehler-E an.
Eigenes Exemplar
- Inv.-Nr. 256, Seriennummer 76031398, Baujahr 1972, Zustand: funktionsfähig