Triumph-Adler 121 XPD: Unterschied zwischen den Versionen

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Bereits erwähnt wurde der [[Triumph-Adler LC 110|LC 110]], dessen Tastatur im Aufbau der des 121 XPD entspricht.
 
Bereits erwähnt wurde der [[Triumph-Adler LC 110|LC 110]], dessen Tastatur im Aufbau der des 121 XPD entspricht.
  
Äußerlich fast identisch mit dem TA 121 XPD ist der vermutlich nur in der Schweiz angebotene [[Merona 121 XPD]] ((CP48(2)), der modernere Plus- und Minustasten hat und abgesehen von der "alten" Gehäusefarbe genau dem oben erwähnten 8212 PD entspricht.  
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Der vermutlich nur in der Schweiz angebotene [[Merona 121 XPD]] (CP48(2)) ist dem 121 XPD äußerlich recht ähnlich; er hat jedoch eine helle Gehäuseunterschale und modernere Plus- und Minustasten. Abgesehen von der "alten" Gehäusefarbe auf der Oberseite entspricht der Merona wohl genau dem oben erwähnten 8212 PD, sollte dieser existieren.
  
 
== Eigene Exemplare ==
 
== Eigene Exemplare ==

Version vom 17:03, 26. Jan 2014

Adler 121 XPD
Der geöffnete Rechner

Der Triumph-Adler 121 XPD (CP44(10)) ist ein 12stelliger druckender Tischrechner mit Anzeige, der um 1980 erschienen ist. Wie üblich gab es den Rechner als „Triumph“ und als „Adler“.

Der 121 XPD ist trotz des „extra“ oder „groß“ vortäuschenden X preislich unter den Standardrechnern der Reihe 121 PD angesiedelt. Nicht nur das Gerät als Ganzes ist kleiner und leichter, auch das Display ist kleiner, und die Tastatur hat kleinere Tasten mit Zwischenabständen und wirkt insgesamt billiger. Zudem ist das Druckwerk nur einfarbig.

Im Design und den Farben ähnelt der Rechner dem zeitgenössischen 121 PD (CP46(3)), der wie der 121 XPD von der General Corporation gebaut wurde.

Erstaunlicherweise hat das „billige“ Modell genausoviele Tasten wie das „teure“, nämlich 28 Stück, die allerdings völlig anders angeordnet sind. Ein grundsätzlicher Unterschied zwischen den Tastaturen besteht nämlich darin, dass der 121 XPD eine Addiermaschinentastatur mit links angeordneten Punktrechnungstasten hat. Im Grunde hat er sogar noch eine Taste mehr, denn der 121 PD hat eine Papiervorschubtaste, die beim 121 XPD fehlt – stattdessen hat der Drucker ein Handrädchen. Die dafür hinzugekommene Taste ist die [=]-Taste, deren Funktion beim 121 PD von der Zwischen- und der Endergebnistaste übernommen wird. Eine gegenüber dem größeren Modell fehlende Funktion des 121 XPD ist der Umschalter für den Rundungsmodus, und auch der Kommawahlschalter bietet nur vier statt acht Positionen: F, 0, 2 und AM.

Das Druckwerk ist ein Epson Model 720, das mit einer Tintenrolle arbeitet, die durch den Gehäuseboden eingesetzt wird. Der Drucker hat deshalb keine abnehmbare Abdeckung. Der Rollenhalter besteht, anders als bei den größeren Modellen, aus zwei steckbaren Teilen.

Die Tastatur des 121 XPD ist sehr alterungsanfällig. Bei dem abgebildeten Exemplar sind die ursprünglichen Farben noch einigermaßen erhalten, aber besonders die farbigen Tasten, aber auch die schwarzen, neigen dazu, stark auszubleichen, so daß die Plustaste hellblau wird, die Minustaste rosa, die schwarzen Tasten grau und die gelbe Clear-Taste fast weiß. Ein Extrembeispiel ist mein LC 110, der im Prinzip die gleiche Tastatur hat und in dessen Artikel ich auf das Phänomen genauer eingehe.

Ähnliche Rechner

Der 121 XP ist eine Variante des 121 XPD ohne Anzeige. Ich kenne den Rechner nicht, er hat aber ein gemeinsames Handbuch mit seinem anzeigenden Bruder. Es gibt auch einen 10 XPD, ein zehnstelliges Modell ohne Speicher.

Der 8210 PD, eine weitere 10-stellige Variante des 121 XPD, ist etwa zwei Jahre später erschienen und hat ein vollständig weißes, aber sonst baugleiches Gehäuse. Auch die Tastatur wurde verändert: Bei gleicher Tastenzahl und -anordnung sind die Plus- und die Minustaste etwas breiter geworden, außerdem ist erstere deutlich größer als letztere. Sehr wahrscheinlich gibt es auch einen entsprechenden 8212 PD, denn diese Modellbezeichnung ist auf die Platine des 8210 PD aufgedruckt.

Sollte der 8212 PD nur geplant gewesen sein, ist der Nachfolger des 121 XPD der 8212 PD nova, der abgesehen von der hinzugekommenen Papiervorschubtaste die gleiche Tasten- und Schiebeschalteranordnung hat und damit auch den gleichen Funktionsumfang.

Bereits erwähnt wurde der LC 110, dessen Tastatur im Aufbau der des 121 XPD entspricht.

Der vermutlich nur in der Schweiz angebotene Merona 121 XPD (CP48(2)) ist dem 121 XPD äußerlich recht ähnlich; er hat jedoch eine helle Gehäuseunterschale und modernere Plus- und Minustasten. Abgesehen von der "alten" Gehäusefarbe auf der Oberseite entspricht der Merona wohl genau dem oben erwähnten 8212 PD, sollte dieser existieren.

Eigene Exemplare

  • Inv.Nr. 1977, „Adler“, Seriennummer 75840438, Zustand funktionsfähig
  • Inv.Nr. 1978, „Triumph“, Seriennummer 75979595, Zustand funktionsfähig
  • Inv.Nr. 4021, Seriennummer fehlt, Baujahr 1981, Zustand: funktionsfähig, alle Schilder fehlen