Triumph-Adler EC21 bis EC29: Unterschied zwischen den Versionen

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* EC28 und EC29: 148 x 86 x 26 mm  
 
* EC28 und EC29: 148 x 86 x 26 mm  
  
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== Aufbau ==
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[[Bild:TA EC22A offen.jpg|thumb|Ein geöffneter 80 S (EC22A)]]
 
Der Aufbau der Gehäuse ist immer gleich und ist die kennzeichnende Gemeinsamkeit dieser Rechner: Das eigentliche, aus dunklem Kunststoff bestehende Gehäuse wird in ein aus Aluminiumblech bestehendes Bauteil mit C-förmigem Querschnitt eingeschoben, das die Rück- und Seitenwände bildet und auch als Deckel für das Batteriefach dient. Die Rechner sind damit relativ gut „gepanzert“, und sogar das Typenschild mit der Seriennummer und der internen Typenbezeichnung befindet sich gut geschützt auf einem Aufkleber auf der Innenseite dieser Aluminiumschale.
 
Der Aufbau der Gehäuse ist immer gleich und ist die kennzeichnende Gemeinsamkeit dieser Rechner: Das eigentliche, aus dunklem Kunststoff bestehende Gehäuse wird in ein aus Aluminiumblech bestehendes Bauteil mit C-förmigem Querschnitt eingeschoben, das die Rück- und Seitenwände bildet und auch als Deckel für das Batteriefach dient. Die Rechner sind damit relativ gut „gepanzert“, und sogar das Typenschild mit der Seriennummer und der internen Typenbezeichnung befindet sich gut geschützt auf einem Aufkleber auf der Innenseite dieser Aluminiumschale.
  
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Das Gehäuse läßt sich leicht öffnen, wenn man es ganz aus der Metallrückwand herauszieht und zwei kleine seitliche Schräubchen öffnet. Die Innereien sind aber auf eine Art und Weise miteinander verbunden, die einem einen Blick auf die Platine nicht ganz einfach macht, denn die Hauptplatine, auf der auch das Display angebracht ist, wird größtenteils von der Tastatureinheit verdeckt. Beide Platinen sind über eine Reihe recht steifer Drähte miteinander verbunden, so daß man sie regelrecht auseinanderbiegen muß (das sollte man lieber nicht zu oft machen!).
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Bevor man jedoch den Platz hat, die Platine wegzubiegen, muß man die Tastatureinheit zur Seite klappen. Hat der Rechner einen Netzteilanschluß, so muß dessen Buchse zuvor von der Gehäusewand getrennt werden. Bei der kleinen Gehäusevariante, vielleicht auch bei der großen ''mit'' Batteriekontaktfedern, sind diese Batteriekontakte über kurze, steife Drähte direkt mit der Tastatureinheit verbunden, in der sich ja auch der Ein-/Ausschalter befindet, so daß auch das Wegklappen der Tastatur mit etwas Biegen verbunden ist.
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Das Ergebnis sieht dann etwa so aus wie auf dem nebenstehenden Bild. Das große Gehäuse ist im Prinzip gleich aufgebaut, jedoch sonderbarerweise gespiegelt; die Tastatur wird also zur anderen Seite weggeklappt.
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== Stromversorgung ==
 
Das Batteriefach der kleineren Gehäusevariante weist eine Besonderheit auf: Die Kontaktfedern für die vier AAA-Zellen können auf einer Seite entfernt werden, was das Einlegen eines Ni-Cd-Akkusatzes erlaubt (Typ Varta 4/90 DKO). Für diesen gibt es ein Ladegerät mit der Bezeichnung LG1-A. Das bedeutet, daß die Rechner auch mit 4,8 statt 6 V arbeiten, also auch moderne AAA-Akkus akzeptieren müßten.
 
Das Batteriefach der kleineren Gehäusevariante weist eine Besonderheit auf: Die Kontaktfedern für die vier AAA-Zellen können auf einer Seite entfernt werden, was das Einlegen eines Ni-Cd-Akkusatzes erlaubt (Typ Varta 4/90 DKO). Für diesen gibt es ein Ladegerät mit der Bezeichnung LG1-A. Das bedeutet, daß die Rechner auch mit 4,8 statt 6 V arbeiten, also auch moderne AAA-Akkus akzeptieren müßten.
  

Version vom 02:57, 10. Sep 2009

Adler 80 S (Typ EC22 mit LED-Anzeige)

Die Triumph-Adler-Taschenrechner mit den internen Typenbezeichnungen EC21 bis EC29 wurden ab etwa 1975 gebaut. Es gibt zahlreiche Modelle und Varianten, wobei sich auch solche mit gleicher Modellbezeichnung und sogar solche mit gleicher Typenbezeichnung voneinander unterscheiden können.

Es gibt zwei Gehäusegrößen, wobei das der Typen EC28 und EC29 in allen drei Dimensionen größer ist, damit mehr Tasten bzw. eine breitere Anzeige Platz haben.

  • EC21 bis EC27: 118 x 74 x 21 mm
  • EC28 und EC29: 148 x 86 x 26 mm

Aufbau

Ein geöffneter 80 S (EC22A)

Der Aufbau der Gehäuse ist immer gleich und ist die kennzeichnende Gemeinsamkeit dieser Rechner: Das eigentliche, aus dunklem Kunststoff bestehende Gehäuse wird in ein aus Aluminiumblech bestehendes Bauteil mit C-förmigem Querschnitt eingeschoben, das die Rück- und Seitenwände bildet und auch als Deckel für das Batteriefach dient. Die Rechner sind damit relativ gut „gepanzert“, und sogar das Typenschild mit der Seriennummer und der internen Typenbezeichnung befindet sich gut geschützt auf einem Aufkleber auf der Innenseite dieser Aluminiumschale.

Das Gehäuse läßt sich leicht öffnen, wenn man es ganz aus der Metallrückwand herauszieht und zwei kleine seitliche Schräubchen öffnet. Die Innereien sind aber auf eine Art und Weise miteinander verbunden, die einem einen Blick auf die Platine nicht ganz einfach macht, denn die Hauptplatine, auf der auch das Display angebracht ist, wird größtenteils von der Tastatureinheit verdeckt. Beide Platinen sind über eine Reihe recht steifer Drähte miteinander verbunden, so daß man sie regelrecht auseinanderbiegen muß (das sollte man lieber nicht zu oft machen!).

Bevor man jedoch den Platz hat, die Platine wegzubiegen, muß man die Tastatureinheit zur Seite klappen. Hat der Rechner einen Netzteilanschluß, so muß dessen Buchse zuvor von der Gehäusewand getrennt werden. Bei der kleinen Gehäusevariante, vielleicht auch bei der großen mit Batteriekontaktfedern, sind diese Batteriekontakte über kurze, steife Drähte direkt mit der Tastatureinheit verbunden, in der sich ja auch der Ein-/Ausschalter befindet, so daß auch das Wegklappen der Tastatur mit etwas Biegen verbunden ist.

Das Ergebnis sieht dann etwa so aus wie auf dem nebenstehenden Bild. Das große Gehäuse ist im Prinzip gleich aufgebaut, jedoch sonderbarerweise gespiegelt; die Tastatur wird also zur anderen Seite weggeklappt.

Stromversorgung

Das Batteriefach der kleineren Gehäusevariante weist eine Besonderheit auf: Die Kontaktfedern für die vier AAA-Zellen können auf einer Seite entfernt werden, was das Einlegen eines Ni-Cd-Akkusatzes erlaubt (Typ Varta 4/90 DKO). Für diesen gibt es ein Ladegerät mit der Bezeichnung LG1-A. Das bedeutet, daß die Rechner auch mit 4,8 statt 6 V arbeiten, also auch moderne AAA-Akkus akzeptieren müßten.

Mein 108 T, das einzige mir vorliegende Exemplar mit großem Gehäuse, ist mit einem eingelöteten AA-Akkusatz ausgerüstet, was wohl schon ab Werk der Fall war, denn auch die beiden Exemplare auf der unten verlinkten Webseite waren so ausgerüstet. Allerdings gab es wohl auch eine Version mit Kontaktfedern für AA-Einzelzellen, denn das Typenschild spricht von "Disposable or Recharchable Batteries 4 x 1,5 V", und der 109 T auf der unten verlinken Webseite ist tatsächlich so ausgestattet.

In diesem Zusammenhang muß erwähnt werden, daß nur ein Teil der Rechnermodelle mit einem Netzteilanschluß ausgestattet ist und daß dieser, falls vorhanden, entweder am oberen oder am unteren Ende des Gehäuses sitzt. Ich werde das bei Gelegenheit in der Tabelle nachtragen.

Übersicht

Es folgen die mir bekannten Modelle, von denen mir entweder ein Exemplar vorliegt oder die auf einer Internetseite beschrieben sind.

Typ Modell Anzeige Bemerkung Externer Link
EC21 80 C VF nur Grundrechenarten und Prozent, Konstantenschalter, kein Speicher [1]
EC21A Existenz unsicher
EC21B 80 C VF äußerlich wie EC21, aber kein Konstantenschalter [2]
EC22 80 S LED Wurzel, Vorzeichenwechsel, Konstantenschalter, kein Speicher
EC22A 80 S VF Wurzel, Pi, Vorzeichenwechsel, kein Konstantenschalter, kein Speicher
EC22B 80 S VF äußerlich identisch zum EC22A [3]
EC23 Existenz unsicher
EC23A 81 C VF äußerlich identisch zum EC22B
EC23B 81 C VF Speicher mit Summenschalter, Vorzeichenwechsel, Fließ- und Festkommamodi [4]
EC24 (LED) 81 S LED Speicher ohne Summenschalter, Wurzel, Vorzeichenwechsel [5]
EC24 (VF) 81 S VF funktional wie LED-Version, aber keine Netzteilbuchse [6]
EC24A 81 S VF Speicher ohne Summenschalter, Wurzel, Pi, Registertausch, Fest- und Fließkommamodi [7]
EC24B 81 S VF äußerlich identisch zum EC24B [8]
EC25 88 T LED wissenschaftlich, 26 Tasten (4 Speichertasten) [9]
EC25A 88 T VF wissenschaftlich, 25 Tasten (2 Speichertasten, Klammern) [10]
EC26 82 M VF Umrechnung angelsächischer Maßeinheiten [11]
EC27 84 F VF Finanzmathematische Funktionen [12]
EC28 108 T VF wissenschaftlich, 25 Tasten, fast alle doppelt belegt [13]
EC28A 109 T VF wissenschaftlich, 37 Tasten [14]
EC29 121 C VF 12stellig kaufmännisch, Addiermaschinenlogik, 5 Schiebeschalter, Speicher, Wurzel, Postenzähler mit Anzeige (!), verschiedene Prozentprogramme u.a. [15]