Fidelity Chess Challenger 7

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Der Chess Challenger 7 von Fidelity Electronics ist ein Schachcomputer aus dem Jahr 1979. Das Gerät war der Nachfolger des Chess Challenger 10.

Technik

Die CPU des Chess Challenger 7 ist ein mit 4 MHz getakteter Z80. Der Computer verfügt über 4 KB ROM und 512 Byte RAM; beides erscheint aus heutiger Sicht sehr wenig.

Im Gegensatz zu seinen Vorgängern hat der Chess Challenger 7 ein Kunststoffgehäuse und wiegt (ohne Figuren und Netzteil) nur 470 g. Das Gehäuse ist etwa 30,5 cm breit, das Spielfeld selbst hat eine Größe von 17,8 x 17,8 cm. Die Figuren sind magnetisch; dies dient jedoch nicht der Eingabe, sondern verhindert nur ein Verrutschen, wenn das Gerät bewegt wird. Verlorengegangene Figuren könnten im Prinzip durch beliebige Figuren ersetzt werden, die klein genug sind.

Die Tasten befinden sich unter einer Folie, mit der die ganze Gehäuseoberseite beklebt ist, haben jedoch einen spürbaren Druckpunkt. Außerdem wird jeder Tastendruck mit einem Piepsen quittiert.

Die Stromversorgung erfolgt über ein externes Netzgerät, das 9 V Gleichspannung liefert.

Anzeige

Die Anzeige besteht aus vier roten LED-Siebensegmentanzeigen, die nicht nur Ziffern darstellen können, sondern auch die Buchstaben A bis H. Dabei werden die Buchstaben A, C, E, F und H groß geschrieben und die Buchstaben b, d und g klein, was Verwechslungen mit den Ziffern verhindert. Das b unterscheidet sich von der 6 durch das Fehlen des oberen Querstrichs. Das g sieht aus wie eine 9, aber da es im Schach keine 9 gibt, kann dies nicht zur Verwirrung führen. Abgesehen davon folgt ohnehin immer eine Ziffer einem Buchstaben.

Eine ungültige Eingabe, also einen unmöglichen Zug quittiert das Display mit der Anzeige – – – –. Oberhalb der Siebensegmentanzeigen befinden sich zwei weitere LEDs. Die eine leuchtet, wenn der Computer Schach gibt ("check"), die andere, wenn er verloren hat ("I lose").

Beim "Denken" zeigt das Gerät die Zeichenfolge oooo abwechselnd in der oberen oder unteren Hälfte der Siebensegmentanzeigen an.

Eingabe

Die Eingabe erfolgt über eine Tastatur in der Form [Von-Linie]-[Von-Reihe]-[Nach-Linie]-[Nach-Reihe]-[Enter], also z.B. [E][2][E][4][EN]. Es es sind also fünf Tastendrücke pro Zug notwendig. Weil immer eine Zahl auf einen Buchstaben folgt, konnten die Eingabetasten doppelt belegt werden; sie sind mit [A1], [b2], [C3], [d4], [E5], [F6], [g7] und [H8] beschriftet.

Zu den oberen acht Tasten gehören [RE] für Reset (Zurücksetzen des Geräts), [CL] für clear (Löschen einer Fehleingabe), [EN] für Enter (eingegebenen Zug ausführen) und [LV] für Level (Auswahl der Spielstufe 1 bis 7). Die genaue Funktion der Tasten [CB], [DM], [PB] und [PV] ist mir entfallen; sie sind für ein normales Spiel auch nicht notwendig. Sie dienen z.B. zur Eingabe einer bestimmten Spielsituation und der Lösung von Schachproblemen.

Eigenes Exemplar

  • Inv.-Nr. 121, Seriennummer 573316, Zustand: funktionsfähig, originales Netzteil und Figurensatz vollständig vorhanden.

Weblinks