Schubert DRV

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Die Schubert DRV ist eine mechanische Vierspeziesmaschine mit einer Kapazität von 10 x 8 x 13 Stellen (Eingabewerk/Zählwerk/Resultatwerk). Das Rechenwerk basiert auf Sprossenrädern.

Normalerweise ist ein Zehnertastatur eine der Voraussetzungen dafür, dass ich ein Gerät in meine Sammlung aufnehme, quasi als Selbstbeschränkung "nach unten", also zu älteren, und meist sehr voluminösen und schweren Rechenmaschinen. Die Schubert DRV ist mir jedoch aus dem Bekanntenkreis "zugefallen", und bei dieser schönen Maschine habe ich gerne eien Ausnahme gemacht.

Die DRV hat, anders als z.B. die von der Kapazität her vergleichbare Facit C1-13, Eingabeschieber statt einer Tastatur, was die Mechanik der Maschine vereinfacht, die Bedienung aber etwas umständlicher macht, wobei das sicher auch Übungssache ist. Ein kleiner Vorteil der Schieber ist, dass man bei der Addition mehrerer Zahlen das Eingabewerk nicht vor jeder Eingabe löschen muss, sondern jeden neuen Summanden direkt "hinschieben" kann.

Neben den vier Grundrechenarten verfügt die Maschine über eine Rückübertragung vom Resultatwerk ins Eingabewerk, so dass man mit dem Ergebnis einer Rechnung direkt weiterrechnen kann. Sehr komfortabel ist auch die Verschiebung des Wagens, die sowohl vorne an der Maschine als auch über einen Hebel unterhalb der Kurbel erfolgen kann.

Die DRV ist relativ kompakt, wiegt allerdings ca. 5,5 kg. Trotzdem muss man sie beim Kurbeln manchmal festhalten, was wahrscheinlich daran liegt, dass die Gummifüße nicht mehr so griffig sind wie sie vor 50 oder 60 Jahren mal waren.

Gebaut wurde dieses Modell je nach Quelle von 1952 oder 1953 bis 1974 oder 1975 als Nachfolgemodell der, soweit ich es aus den mir vorliegenden Bildern herauslesen kann, fast baugleichen Schubert DR. Es hat mindestens drei Farbvarianten gegeben, von denen die grüße mit hellen Hebelgriffen vermutlich die älteste ist. Die beiden neueren Varianten habenhellere Grüntöne und grüne Hebelgriffe (siehe externe Links). Ein weietrer ist die Anzeige des Zählwerkumschalters (+/-), die bei der älteren Version (wie schon bei der DR) als kleines Fenster im Gehäuse reaisiert ist, während bei den neueren Varianten einfach nur + und - ins Gehäuse geprägt ist, was vermutlich in der Herstellung billiger war. Von wann bis wann welche Variante gebaut wurde, ist mir nicht bekannt, deswegen kann ich auch das Baujahr meines Exemplars nur grob schätzen.

Eigenes Exemplar

  • Inv.-Nr. 363, Seriennummer 75C127, Baujahr unbekant (50er oder Anfang 60er Jahre), Zustand: funktionsfähig

Externe Links