Sharp CS-2630D: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Sharp CS-2630D''' ist ein 12-stelliger druckender Tischrechner mit Anzeige. Mein Exemplar ist von 1989 und war laut einem Aufkleber bei der Staatlichen Versicherung der DDR eingesetzt.  
 
Der '''Sharp CS-2630D''' ist ein 12-stelliger druckender Tischrechner mit Anzeige. Mein Exemplar ist von 1989 und war laut einem Aufkleber bei der Staatlichen Versicherung der DDR eingesetzt.  
  
Der Rechner ist der Nachfolger des [[Sharp CS-2630|CS-2630]] und fällt zunächst durch sein asymmetrisches Gehäuse auf, dessen flacher Tastaturbereich auf der rechten Seite mehr übersteht als auf der linken.  
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Der Rechner ist innerhalb der [[Reihe Sharp 164/630|Reihe 164/630]] der Nachfolger des [[Sharp CS-2630|CS-2630]] und fällt zunächst durch sein asymmetrisches Gehäuse auf, dessen flacher Tastaturbereich auf der rechten Seite mehr übersteht als auf der linken.  
  
Während dessen Funktionsumfang gegenüber dem Vorgängermodell nicht vergrößert worden war, glänzt der  
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Ungewöhnlich ist die Anordnung der Speichertasten oberhalb der eigentlichen Tastatur, die man bei den anderen mir bekannten Modellen mit diesem Gehäuse nicht findet und auch nicht bei den Vorgänger- oder Nachfolgemodellen. Sie hängt damit zusammen, dass der CS-2630D die [*]-Taste rechts neben der [+=]-Taste hat, während sie bei den meisten anderen Modellen der Reihe 164/630 ganz links angeordnet ist.
CS-2630D mit mehreren neuen Funktionen. Die fünf Schiebeschalter sind jetzt in zwei Reihen angeordnet und die Speichertasten liegen quer vor dem Display. Der dadurch gewonnene Platz im Hauptteil der Tastatur wurde für vier neue Tasten [], [TAX], [GP] und [STR] genutzt.  
 
  
Auch insgesamt hat sich das Tastaturlayout geändert: Lagen beim CS-2630 die Ergebnistasten noch ganz links, befinden sie sich beim CS-2630D rechts neben der Plustaste. Die gleiche Veränderung hat es übrigens beim Übergang vom [[Sharp CS-2635|CS-2635]] auf den [[Sharp CS-2635D|CS-2635D]] gegeben.
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Gegenüber seinem Vorgänger CS-2630 glänzt der CS-2630D mit mehreren neuen Funktionen. Die fünf Schiebeschalter sind jetzt in zwei Reihen angeordnet und die Speichertasten liegen quer vor dem Display. Der dadurch gewonnene Platz im Hauptteil der Tastatur wurde für vier neue Tasten [←], [TAX], [GP] und [STR] genutzt.  
  
 
Wie die [TAX]-, [GP]- und [STR]-Tasten funktionieren bzw. zusammenspielen, muss ich mir noch erarbeiten; ganz intuitiv funktioniert es jedenfalls nicht. Nur wie die Steuerfunktion funktioniert, habe ich zumindest teilweise herausgefunden: Der Steuersatz wird mit [STR] und [TAX] gespeichert: [1][9][STR][TAX]. Jetzt kann man nach der Eingabe einer Zahl die Steuer hinzurechnen: [1][0][TAX] ergibt 11,90.
 
Wie die [TAX]-, [GP]- und [STR]-Tasten funktionieren bzw. zusammenspielen, muss ich mir noch erarbeiten; ganz intuitiv funktioniert es jedenfalls nicht. Nur wie die Steuerfunktion funktioniert, habe ich zumindest teilweise herausgefunden: Der Steuersatz wird mit [STR] und [TAX] gespeichert: [1][9][STR][TAX]. Jetzt kann man nach der Eingabe einer Zahl die Steuer hinzurechnen: [1][0][TAX] ergibt 11,90.
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Der grundsätzliche innere Aufbau des CS-2630D ist gegenüber dem der beiden Vorgängermodelle gleich geblieben, einschließlich der Befestigung des Tastaturkabels durch Einklemmen zwischen Gehäuseboden und Platine. Die Technik hat sich jedoch wieder verändert: Das Haupt-IC ist jetzt ein SC34203M4-503SP und der Drucker ein [[Citizen CP 151C]]. Letzteres ist aus Anwendersicht ein kleiner Rückschritt, denn er druckt Tausendergruppen nicht mehr mit einer Spalte Abstand, so dass der Druck gedrängter wirkt.
 
Der grundsätzliche innere Aufbau des CS-2630D ist gegenüber dem der beiden Vorgängermodelle gleich geblieben, einschließlich der Befestigung des Tastaturkabels durch Einklemmen zwischen Gehäuseboden und Platine. Die Technik hat sich jedoch wieder verändert: Das Haupt-IC ist jetzt ein SC34203M4-503SP und der Drucker ein [[Citizen CP 151C]]. Letzteres ist aus Anwendersicht ein kleiner Rückschritt, denn er druckt Tausendergruppen nicht mehr mit einer Spalte Abstand, so dass der Druck gedrängter wirkt.
  
Anders als vom CS-2612 und vom CS-2630 scheint es vom CS-2630D keine "Farbvariante" in der EL-Serie (EL-2630D) zu geben. Auch ein zehnstelliger CS-1630D scheint laut Google nicht zu existieren.
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== Verwandtschaft ==
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Im gleichen Gehäsue wie der CS-2630D sitzen auch die Modelle [[Sharp CS-2630A|CS-2630A]] (mit "normaler" Tastatur), [[Sharp CS-2164F|CS-2164F]] (wie CS-2630A, aber mit anderer Farbgebung), der 10-stellige [[Sharp EL-1630A|EL-1630A]] und der 14-stellige [[Sharp CS-4630|CS-4630]].  
  
Das Nachfolgemodell des CS-2630D ist vermutlich der [[Sharp CS-2630L|CS-2630L]], den es auch als [[Sharp EL-2630L|EL-2630L]] gegeben hat. Da zwischen meinem CS-2630D und meinem EL-2630L aber neun Jahre liegen, will ich nicht ausschließen, dass es dazwischen noch ein anderes Modell gegeben hat.
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Ein direktes 10-stelliges Gegenstück zum CS-2630D, also mit der ungewöhnlichen Anordnung der [*]-Taste, ist weder mir noch Google bekannt. Anders als vom CS-2612 und vom CS-2630 scheint es vom CS-2630D auch keine "Farbvariante" in der EL-Serie zu geben.
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Als Nachfolgemodell des CS-2630D muss man wohl den [[Sharp EL-2630G|EL-2630G]] sehen, der spätestens 1992 erschienen ist. Ein "echter" Nachfolger mit dem gleichen Tastaturlayout ist mir nicht bekannt.
  
 
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Datei:CS-2630D_offen.jpg|Der geöffnete Rechner
 
Datei:CS-2630D_offen.jpg|Der geöffnete Rechner
 
Datei:CS-2630D_Platine.jpg|Die Platine
 
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[[Kategorie:Druckender Tischrechner mit Anzeige]]
 
[[Kategorie:Druckender Tischrechner mit Anzeige]]
 
[[Kategorie:Sharp|CS-2630D]]
 
[[Kategorie:Sharp|CS-2630D]]
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[[Kategorie:Sharp-Reihe 164/630|2630D]]

Aktuelle Version vom 1. Januar 2014, 22:59 Uhr

Sharp CS-2630D

Der Sharp CS-2630D ist ein 12-stelliger druckender Tischrechner mit Anzeige. Mein Exemplar ist von 1989 und war laut einem Aufkleber bei der Staatlichen Versicherung der DDR eingesetzt.

Der Rechner ist innerhalb der Reihe 164/630 der Nachfolger des CS-2630 und fällt zunächst durch sein asymmetrisches Gehäuse auf, dessen flacher Tastaturbereich auf der rechten Seite mehr übersteht als auf der linken.

Ungewöhnlich ist die Anordnung der Speichertasten oberhalb der eigentlichen Tastatur, die man bei den anderen mir bekannten Modellen mit diesem Gehäuse nicht findet und auch nicht bei den Vorgänger- oder Nachfolgemodellen. Sie hängt damit zusammen, dass der CS-2630D die [*]-Taste rechts neben der [+=]-Taste hat, während sie bei den meisten anderen Modellen der Reihe 164/630 ganz links angeordnet ist.

Gegenüber seinem Vorgänger CS-2630 glänzt der CS-2630D mit mehreren neuen Funktionen. Die fünf Schiebeschalter sind jetzt in zwei Reihen angeordnet und die Speichertasten liegen quer vor dem Display. Der dadurch gewonnene Platz im Hauptteil der Tastatur wurde für vier neue Tasten [←], [TAX], [GP] und [STR] genutzt.

Wie die [TAX]-, [GP]- und [STR]-Tasten funktionieren bzw. zusammenspielen, muss ich mir noch erarbeiten; ganz intuitiv funktioniert es jedenfalls nicht. Nur wie die Steuerfunktion funktioniert, habe ich zumindest teilweise herausgefunden: Der Steuersatz wird mit [STR] und [TAX] gespeichert: [1][9][STR][TAX]. Jetzt kann man nach der Eingabe einer Zahl die Steuer hinzurechnen: [1][0][TAX] ergibt 11,90.

Der grundsätzliche innere Aufbau des CS-2630D ist gegenüber dem der beiden Vorgängermodelle gleich geblieben, einschließlich der Befestigung des Tastaturkabels durch Einklemmen zwischen Gehäuseboden und Platine. Die Technik hat sich jedoch wieder verändert: Das Haupt-IC ist jetzt ein SC34203M4-503SP und der Drucker ein Citizen CP 151C. Letzteres ist aus Anwendersicht ein kleiner Rückschritt, denn er druckt Tausendergruppen nicht mehr mit einer Spalte Abstand, so dass der Druck gedrängter wirkt.

Verwandtschaft

Im gleichen Gehäsue wie der CS-2630D sitzen auch die Modelle CS-2630A (mit "normaler" Tastatur), CS-2164F (wie CS-2630A, aber mit anderer Farbgebung), der 10-stellige EL-1630A und der 14-stellige CS-4630.

Ein direktes 10-stelliges Gegenstück zum CS-2630D, also mit der ungewöhnlichen Anordnung der [*]-Taste, ist weder mir noch Google bekannt. Anders als vom CS-2612 und vom CS-2630 scheint es vom CS-2630D auch keine "Farbvariante" in der EL-Serie zu geben.

Als Nachfolgemodell des CS-2630D muss man wohl den EL-2630G sehen, der spätestens 1992 erschienen ist. Ein "echter" Nachfolger mit dem gleichen Tastaturlayout ist mir nicht bekannt.

Galerie

Eigenes Exemplar

  • Inv.Nr. 3553, Seriennummer 98001488, Baujahr 1989, Zustand: funktionsfähig