Sharp EL-1057S: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | Der '''Sharp EL-1057S''' ist ein etwas seltamer druckender Tischrechner ohne Display. Mein Exemplar stammt von 1978; dieser Rechner ist zusammen mit dem aus dem gleichen Jahr stammenden [[Sharp EL-1071|EL-1071]] der älteste mir bekannte druckende Tischrechner von Sharp, dessen Typenbezeichnung mit EL beginnt. | ||
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| + | Die EL-Rechner sind verglichen mit den CS-Rechnern („Compet“) bekanntlich die etwas preiswerteren Modelle. Tatsächlich hat der EL-1057S außer den vier Grundrechenarten, einer Prozentfunktion und einem Schiebeschalter für die Anzahl der Nachkommastellen nicht viel zu bieten. Auch ein Speicher ist nicht vorhanden. | ||
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| + | Der Schiebeschalter ist rechts neben der Tastatur an der Gehäuseseite angebracht. Seltsamerweise vereinigt der Schalter die Kommapositionen A (Addiermaschinenmodus), 0, 2 und 3 mit der Stellung K für konstante Multiplikatoren und Divisoren. Letztere Stellung ist zugleich die Fließkommastellung. | ||
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Eher unangenehm ist der mechanische Aufbau dieser Tastatur. Sie besteht, wie man auf dem unteren Bild sehen kann, aus federnden Plastikkappen. Bis auf die Plus- und Minustasten besteht die Tastatur aus einem einzigen Plastikteil! Diese Konstruktion bewirkt ein sehr schlechtes Tippgefühl, was wegen des fehlenden Displays umso schwerer wiegt. Eine Fehleingabe ist bei solchen Rechnern ja erst erkennbar, wenn sie bereits auf dem Papier steht! Diese Tastatur ist ein deutlicher Hinweis darauf, daß Sharp mit diesem Gerät preislich an die untere Grenze des Machbaren gehen wollte. Wie man mit dem Gerät sinnvoll arbeiten konnte, ist mir jedoch ein Rätsel. | Eher unangenehm ist der mechanische Aufbau dieser Tastatur. Sie besteht, wie man auf dem unteren Bild sehen kann, aus federnden Plastikkappen. Bis auf die Plus- und Minustasten besteht die Tastatur aus einem einzigen Plastikteil! Diese Konstruktion bewirkt ein sehr schlechtes Tippgefühl, was wegen des fehlenden Displays umso schwerer wiegt. Eine Fehleingabe ist bei solchen Rechnern ja erst erkennbar, wenn sie bereits auf dem Papier steht! Diese Tastatur ist ein deutlicher Hinweis darauf, daß Sharp mit diesem Gerät preislich an die untere Grenze des Machbaren gehen wollte. Wie man mit dem Gerät sinnvoll arbeiten konnte, ist mir jedoch ein Rätsel. | ||
| + | == Druckwerk == | ||
Das Druckwerk will überhaupt nicht zu dieser Tastatur passen; es ist ein solider [[Epson Model 355]] mit 12 Scheiben und zweifarbigem Farbband. Der Rechner ist praktisch um dem Drucker herumgebaut; viel kleiner könnte ein Gerät mit diesem Drucker nicht mehr sein. Eher ungewöhnlich ist das Handrad für eine manuelle Papierzufuhr. Der gleiche Drucker mit dem gleichen Handrad befindet sich übrigens auch im [[Sharp CS-1164B|CS-1164B]], einem ‚erwachsenen’ Tischrechner. | Das Druckwerk will überhaupt nicht zu dieser Tastatur passen; es ist ein solider [[Epson Model 355]] mit 12 Scheiben und zweifarbigem Farbband. Der Rechner ist praktisch um dem Drucker herumgebaut; viel kleiner könnte ein Gerät mit diesem Drucker nicht mehr sein. Eher ungewöhnlich ist das Handrad für eine manuelle Papierzufuhr. Der gleiche Drucker mit dem gleichen Handrad befindet sich übrigens auch im [[Sharp CS-1164B|CS-1164B]], einem ‚erwachsenen’ Tischrechner. | ||
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== Eigene Exemplare == | == Eigene Exemplare == | ||
Version vom 00:05, 14. Sep 2009
Der Sharp EL-1057S ist ein etwas seltamer druckender Tischrechner ohne Display. Mein Exemplar stammt von 1978; dieser Rechner ist zusammen mit dem aus dem gleichen Jahr stammenden EL-1071 der älteste mir bekannte druckende Tischrechner von Sharp, dessen Typenbezeichnung mit EL beginnt.
Die EL-Rechner sind verglichen mit den CS-Rechnern („Compet“) bekanntlich die etwas preiswerteren Modelle. Tatsächlich hat der EL-1057S außer den vier Grundrechenarten, einer Prozentfunktion und einem Schiebeschalter für die Anzahl der Nachkommastellen nicht viel zu bieten. Auch ein Speicher ist nicht vorhanden.
Der Schiebeschalter ist rechts neben der Tastatur an der Gehäuseseite angebracht. Seltsamerweise vereinigt der Schalter die Kommapositionen A (Addiermaschinenmodus), 0, 2 und 3 mit der Stellung K für konstante Multiplikatoren und Divisoren. Letztere Stellung ist zugleich die Fließkommastellung.
Die CPU ist ein Sharp LI2046.
Tastatur
Ungewöhnlich ist die Anordnung der [-=]-Taste links vom Ziffernblock, während sie bei praktisch allen anderen Tischrechnern von Sharp oberhalb der [+=]-Taste angeordnet ist. Es gibt aber einige weitere Modelle mit einer ähnlichen Tastatur, z.B. den EL-1058 (der äußerlich mit dem EL-1057S weitgehend identisch ist, jedoch eine GT-Taste hat), den EL-1071, den EL-1113 und den EL-1166.
Eher unangenehm ist der mechanische Aufbau dieser Tastatur. Sie besteht, wie man auf dem unteren Bild sehen kann, aus federnden Plastikkappen. Bis auf die Plus- und Minustasten besteht die Tastatur aus einem einzigen Plastikteil! Diese Konstruktion bewirkt ein sehr schlechtes Tippgefühl, was wegen des fehlenden Displays umso schwerer wiegt. Eine Fehleingabe ist bei solchen Rechnern ja erst erkennbar, wenn sie bereits auf dem Papier steht! Diese Tastatur ist ein deutlicher Hinweis darauf, daß Sharp mit diesem Gerät preislich an die untere Grenze des Machbaren gehen wollte. Wie man mit dem Gerät sinnvoll arbeiten konnte, ist mir jedoch ein Rätsel.
Druckwerk
Das Druckwerk will überhaupt nicht zu dieser Tastatur passen; es ist ein solider Epson Model 355 mit 12 Scheiben und zweifarbigem Farbband. Der Rechner ist praktisch um dem Drucker herumgebaut; viel kleiner könnte ein Gerät mit diesem Drucker nicht mehr sein. Eher ungewöhnlich ist das Handrad für eine manuelle Papierzufuhr. Der gleiche Drucker mit dem gleichen Handrad befindet sich übrigens auch im CS-1164B, einem ‚erwachsenen’ Tischrechner.
Eigene Exemplare
- Inv.Nr. 614, Seriennummer 82014473, Baujahr 1978, Zustand: funktionsfähig
- Inv.Nr. 3583, Seriennummer 82003934, Baujahr 1978, Zustand: funktionsfähig