Canon LC1016

Canon Canola LC1016

Der Canon Canola LC1016 ist ein zehnstelliger anzeigender Tischrechner mit LC-Display. Mein Exemplar ist von 1985.

Der Rechner fühlt sich trotz seiner für einen Tischrechner eher geringen Größe recht schwer an (270 g ohne Batterien) und macht deshalb einen sehr wertigen Eindruck. Das Gewicht resultiert insbesondere aus der metallenen Oberseite.

Der Funktionsumfang umfasst neben den Grundrechenarten eine Wurzelfunktion, Vorzeichenwechsel, zwei Prozentrechentasten, Registertausch, zwei Rundungsmodi sowie einen Speicher mit drei Tasten. Neben einem Fließkommamodus, den Festkommapositionen 2 und drei steht auch ein Addiermaschinenmodus zur Verfügung, bei dem pauschal zwei Nachkommastellen angenommen werden, so dass man sich beim Aufsummieren von z.B. Preisen das Komma sparen kann.

Der Ein-Ausschalter hat eine mit AM bezeichnete Stellung, aber was diese bewirkt, konnte ich nicht herausfinden. Auf die Kommalogik scheint es keinen Einfluss zu haben, und auch die zweite Bedeutung von „Addiermaschinenmodus“ im Sinne der Tastaturlogik trifft nicht zu: Die Eingabe erfolgt auch bei der Stellung AM so, wie man es von modernen Taschenrechnern gewohnt ist.

Seine Energie bezieht der LC1016 aus zwei AA-Batterien.

Innenleben

Der Rechner ist mit vier Schrauben verschlossen und kann problemlos geöffnet werden. Etwas aufwendiger ist es, einen Blick auf die Platinenvorderseite zu bekommen, denn diese ist mit sechs weiteren Schrauben mit der Tastatur verbunden – wie so oft bei diesen flachen Rechnern dient die Hauptplatine zugleich als Tastaturplatine. Zum Abnehmen der Platine muss auch die von zwei weiteren Schrauben gehaltene Displayeinheit gelöst werden. Wirklich frei bekommt man die Platine jedoch nicht, denn sie ist mit den Kontakten des Batteriefachs verbunden.

Das Rechen-IC ist ein Hitachi HD43323.