MBO de Luxe IV: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''MBO de Luxe IV''' ist ein achtstelliger semi-wissenschaftlicher Taschenrechner mit VF-Display. Mein Exemplar ist von 1976.
 
Der '''MBO de Luxe IV''' ist ein achtstelliger semi-wissenschaftlicher Taschenrechner mit VF-Display. Mein Exemplar ist von 1976.
  
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Die Platine des de&nbsp;Luxe&nbsp;IV trägt die Bezeichnung EL-1015, das Rechen-IC ist ein NEC µPD946C. Wie im de&nbsp;Luxe&nbsp;II hat die zylindrische Anzeigeröhre Anschlüsse auf beiden Seiten und ist etwas größer als in meinem de&nbsp;Luxe&nbsp;I. Die Displayplatine ist mit EL-1016 bezeichnet und unterscheidet sich im Layout geringfügig von der Platine EL-1007 im de&nbsp;Luxe&nbsp;II. Der Grund dafür ist unklar; möglicherweise ergibt sich durch das abweichende Rechen-IC eine andere Reihenfolge der Leitungen im Flachbandkabel.
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[[Kategorie:Gebaut von Toho Tsusho]]
 
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[[Kategorie:Batterien AA]]

Version vom 01:20, 2. Jul 2014

MBO de Luxe IV

Der MBO de Luxe IV ist ein achtstelliger semi-wissenschaftlicher Taschenrechner mit VF-Display. Mein Exemplar ist von 1976.

In Form und Farbe entspricht der Rechner den Modellen de Luxe I, de Luxe II und de Luxe III; lediglich die Tastaturen weichen voneinander ab. Der de Luxe IV hat dabei den größten Funktionsumfang, der allerdings wegen der gegenüber den "kleineren" Modellen gleich gebliebenen Tastenzahl nur über eine Doppelbelegung der Funktionstasten realisiert werden konnte.

Zu den Funktionen gehören ein automatisch akkumulierender Speicher, Pi, Kehrwert, Quadrat und Quadratwurzel. Der Schiebeschalter für den automatischen Speicher nimmt den Platz des Konstanten-Schiebeschalters des de Luxe III ein, allerdings rechnet der de Luxe IV automatisch mit konstanten Faktoren.

Eine weitere "unsichtbare" Funktion, die den de Luxe IV gegenüber seinen Kollegen auszeichnet, ist eine automatische Displayabschaltung, um die Batterien zu schonen – in diesem Zustand leuchtet nur ein Segment der rechten Siebensegmentanzeige. Diese wegen des hohen Stromverbrauchs der VF-Anzeige sehr sinnvolle Funktion setzt bei meinem Exemplar schon knapp 45 Sekunden nach dem letzten Tastendruck ein, was beim Fotografieren etwas lästig war, beim Rechnen aber kaum stören dürfte.

Die Platine des de Luxe IV trägt die Bezeichnung EL-1015, das Rechen-IC ist ein NEC µPD946C. Wie im de Luxe II hat die zylindrische Anzeigeröhre Anschlüsse auf beiden Seiten und ist etwas größer als in meinem de Luxe I. Die Displayplatine ist mit EL-1016 bezeichnet und unterscheidet sich im Layout geringfügig von der Platine EL-1007 im de Luxe II. Der Grund dafür ist unklar; möglicherweise ergibt sich durch das abweichende Rechen-IC eine andere Reihenfolge der Leitungen im Flachbandkabel.

Aus der Beschriftung der Hauptplatine geht das entsprechende Tohotronic-Modell hervor, der Roger F5.

Der mechanische Aufbau des de Luxe IV entspricht dem de Luxe I, wo es genauer beschrieben wird.

Galerie

Eigenes Exemplar

  • Inv.-Nr. 3308, Seriennummer 5055873, Baujahr 1976, Zustand: funktionsfähig