Triumph-Adler L 1210 solar: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Triumph-Adler L1210''' ist ein 1985 oder 1986 erschienener 12-stelliger anzeigender Tischrechner mit LC-Display.
  
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Der auffällig gestaltete Rechner hat 1986 einen Designpreis erhalten – zu Recht, denn das Gehäuse des Rechners findet im [[Triumph-Adler T1210|T1210]] noch heute Verwendung, 27 Jahre später! Der Designer K. D. Krause war seiner Webseite zufolge zwischen 1973 und 1993 Chefdesigner bei Triumph-Adler, und neben dem L1210 haben auch andere Rechner, Computer und Schreibmaschinen Designpreise erhalten. Notiz am Rande: Seit 1993 scheint sich am Design der TA-Rechenmaschinen nichts Wesentliches mehr geändert zu haben...
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Die typischen Tastenfarben der TA-Rechner findet man beim L1210 nur eingeschränkt: Die auf "richtigen" Tastaturen sonst roten, blauen und gelben Tasten sind lediglich in diesen Farben bedruckt. Trotzdem ist der L1210 auf den ersten Blick ein TA-Rechner. Die braune Gehäusefarbe entspricht der Farbe der etwa zur gleichen Zeit erschienenen (und natürlich vom gleichen Designer stammenden) "nova"-Modelle.
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Technisch ist der L1210 nichts Bemerkenswertes. Tastatur, Display und Solarzelleneinheit sind an der Oberschale des Gehäuses befestigt, und die Tastaturplatine ist zugleich die Hauptplatine – ein Aufbau wie bei einem Taschenrechner. Das Haupt-IC befindet auf der verdeckten Oberseite der Platine.
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Unter dem Display, im dicksten Teil des Gehäuses, befindet sich ein Fach für eine AA-Zelle, falls das Umgebungslicht einmal nicht ausreichen sollte. In der Praxis scheint mir das aber nicht nötig zu sein; der Rechner arbeitet auch bei Dämmerlicht und bei künstlicher Beleuchtung problemlos.
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Funktional ist der Rechner gut ausgestattet; neben den üblichen Grundfunktionen sind Postenzähler, Wurzel- und Markup-Funktion vorhanden. Drei Rundungsoptionen, Addiermaschinen-, Festkomma- und Fließkommamodi, Vorzeichenwechseltaste, [[Registertausch]] und eine Korrekturtaste für einzelne Ziffern lassen kaum einen Wunsch offen. Der L1210 ist damit sogar besser ausgestattet als der "große" [[Triumph-Adler 1217-II|1217-II]]. Im Unterschied zu diesem wird der L1210 wie ein typischer Taschenrechner bedient: Die Berechnung von "6 minus 3" erfolgt mit der Tastenfolge [6][-][3][=].
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Die Tastatur ist eine typische "Radiergummitastatur", heutzutage als "soft touch" bezeichnet, aber sie hat einen spürbaren Druckpunkt und ist relativ angenehm zu bedienen.
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== Eigenes Exemplar ==
 
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* Inv.Nr. 1996, Seriennummer 79784843, Zustand: funktionsfähig
 
* Inv.Nr. 1996, Seriennummer 79784843, Zustand: funktionsfähig
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== Externe Links ==
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* [http://www.krause-industrie-design.de/Design%20Museum/TA%20Design%20Museum/Rechner/Taschenrechner/ta_museum_taschenrechner3.htm#Museum Das Online-Museum des Designers.]
  
 
[[Kategorie:Anzeigender Tischrechner]]
 
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[[Kategorie:Triumph-Adler|L1210]]
 
[[Kategorie:Triumph-Adler|L1210]]
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Version vom 20:32, 9. Aug 2013

TA L1210 solar

Der Triumph-Adler L1210 ist ein 1985 oder 1986 erschienener 12-stelliger anzeigender Tischrechner mit LC-Display.

Der auffällig gestaltete Rechner hat 1986 einen Designpreis erhalten – zu Recht, denn das Gehäuse des Rechners findet im T1210 noch heute Verwendung, 27 Jahre später! Der Designer K. D. Krause war seiner Webseite zufolge zwischen 1973 und 1993 Chefdesigner bei Triumph-Adler, und neben dem L1210 haben auch andere Rechner, Computer und Schreibmaschinen Designpreise erhalten. Notiz am Rande: Seit 1993 scheint sich am Design der TA-Rechenmaschinen nichts Wesentliches mehr geändert zu haben...

Die typischen Tastenfarben der TA-Rechner findet man beim L1210 nur eingeschränkt: Die auf "richtigen" Tastaturen sonst roten, blauen und gelben Tasten sind lediglich in diesen Farben bedruckt. Trotzdem ist der L1210 auf den ersten Blick ein TA-Rechner. Die braune Gehäusefarbe entspricht der Farbe der etwa zur gleichen Zeit erschienenen (und natürlich vom gleichen Designer stammenden) "nova"-Modelle.

Technisch ist der L1210 nichts Bemerkenswertes. Tastatur, Display und Solarzelleneinheit sind an der Oberschale des Gehäuses befestigt, und die Tastaturplatine ist zugleich die Hauptplatine – ein Aufbau wie bei einem Taschenrechner. Das Haupt-IC befindet auf der verdeckten Oberseite der Platine.

Unter dem Display, im dicksten Teil des Gehäuses, befindet sich ein Fach für eine AA-Zelle, falls das Umgebungslicht einmal nicht ausreichen sollte. In der Praxis scheint mir das aber nicht nötig zu sein; der Rechner arbeitet auch bei Dämmerlicht und bei künstlicher Beleuchtung problemlos.

Funktional ist der Rechner gut ausgestattet; neben den üblichen Grundfunktionen sind Postenzähler, Wurzel- und Markup-Funktion vorhanden. Drei Rundungsoptionen, Addiermaschinen-, Festkomma- und Fließkommamodi, Vorzeichenwechseltaste, Registertausch und eine Korrekturtaste für einzelne Ziffern lassen kaum einen Wunsch offen. Der L1210 ist damit sogar besser ausgestattet als der "große" 1217-II. Im Unterschied zu diesem wird der L1210 wie ein typischer Taschenrechner bedient: Die Berechnung von "6 minus 3" erfolgt mit der Tastenfolge [6][-][3][=].

Die Tastatur ist eine typische "Radiergummitastatur", heutzutage als "soft touch" bezeichnet, aber sie hat einen spürbaren Druckpunkt und ist relativ angenehm zu bedienen.

Galerie


Eigenes Exemplar

  • Inv.Nr. 1996, Seriennummer 79784843, Zustand: funktionsfähig

Externe Links