Olympia 182.030: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Olympia 182.030''' ist eine mechanische, handbetriebene Addiermaschine mit einer Kapazität von 8 Stellen im Eingabewerk und 9 Stellen im Resultatwerk. Mein Exemplar ist aus den frühen 1950er-Jahren.
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Der Funktionsumfang der 182.030 ist der einer ganz gewöhnlichen druckenden Addiermaschine: Addition, Subtraktion, eine Repetitionstaste für die Multiplikation, eine Nichtrechentaste, Zwischen- und Endsumme sowie ein Löschhebel für die Tastatur. Die Maschine kann „saldieren“, also unter null rechnen; negative Zahlen werden rot gedruckt. Beim Papiervorschub lassen sich drei verschiedene Zeilenabstände einstellen, einschließlich einer Schalterstellung „0“, was den Papiervorschub völlig stoppt (was immer das für einen Sinn hat).
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Der Rechner hat, wie wohl alle handbetriebenen Maschinen, keine Plus-Taste – diese Aufgabe erfüllt der Handhebel, wenn keine andere Funktionstaste gedrückt ist.
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Die Maschine ist grundsätzlich so aufgebaut, wie bei der [[Olympia 132.060|132.060]] beschrieben. Gehäuse und Bodenrahmen sind identisch, und auch das Rechenwerk ist bis auf die reduzierte Stellenzahl das gleiche. Die größten Unterschiede ergeben sich aus dem Handbetrieb: Rechts befindet sich ein Hebel, der über einen zylinderförmigen Dämpfer verfügt. Dort, wo sich der bei den elektrischen Versionen der Motor befindet, sieht man nur ungenutzte Schraubenlöcher und andere Öffnungen. Hinten links ist wie üblich die Modell- und Seriennummer in den Rahmen geprägt.
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Datei:Olympia 182.030 offen oben.jpg|Der geöffnete Rechner von oben&nbsp;...
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Datei:Olympia 182.030 offen vorne.jpg|... und von vorne
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Datei:Olympia 182.030 ModSerNr.jpg|Modell- und Seriennummer
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Datei:Olympia 182.030 Hersteller.jpg|Das Herstellerschild
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== Eigenes Exemplar ==
 
== Eigenes Exemplar ==
* Inv.Nr. 2064, Seriennummer 83481, Baujahr frühe 1950er-Jahre („Made in Germany Western Zone“), Zustand: funktionsfähig
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* Inv.-Nr. 2064, Seriennummer 83481, Baujahr: frühe 1950er-Jahre, Zustand: funktionsfähig
  
 
== Externe Links ==
 
== Externe Links ==
 
* [https://orm.projekt.jade-hs.de/olympia-192-030/ Das 10-stellige Schwestermodell 192.030 im „Olympia Rechner Museum“]
 
* [https://orm.projekt.jade-hs.de/olympia-192-030/ Das 10-stellige Schwestermodell 192.030 im „Olympia Rechner Museum“]
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[[Kategorie:Druckende mechanische Rechenmaschine]]
 
[[Kategorie:Druckende mechanische Rechenmaschine]]
 
[[Kategorie:Olympia|182.030]]
 
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Aktuelle Version vom 27. Oktober 2023, 02:38 Uhr

Olympia 182.030

Die Olympia 182.030 ist eine mechanische, handbetriebene Addiermaschine mit einer Kapazität von 8 Stellen im Eingabewerk und 9 Stellen im Resultatwerk. Mein Exemplar ist aus den frühen 1950er-Jahren.

Dieses Modell gehört zur ab 1951 hergestellten Baureihe D1 und zu den ersten Olympia-Rechenmaschinen überhaupt. Es ist das einfachste und preiswerteste Modell dieser Reihe. Mein Exemplar trägt, wie auch meine vermutlich noch etwas ältere 132.060, ein Schild „Made in Germany Western Zone“, eine Angabe, die später durch „Made in Germany“ ersetzt worden ist.

Der Funktionsumfang der 182.030 ist der einer ganz gewöhnlichen druckenden Addiermaschine: Addition, Subtraktion, eine Repetitionstaste für die Multiplikation, eine Nichtrechentaste, Zwischen- und Endsumme sowie ein Löschhebel für die Tastatur. Die Maschine kann „saldieren“, also unter null rechnen; negative Zahlen werden rot gedruckt. Beim Papiervorschub lassen sich drei verschiedene Zeilenabstände einstellen, einschließlich einer Schalterstellung „0“, was den Papiervorschub völlig stoppt (was immer das für einen Sinn hat).

Der Rechner hat, wie wohl alle handbetriebenen Maschinen, keine Plus-Taste – diese Aufgabe erfüllt der Handhebel, wenn keine andere Funktionstaste gedrückt ist.

Die 182.030 ist in keiner Ausgabe des Büromaschinenlexikons enthalten. In der Ausgabe 1958/59 ist bereits das bei gleichem Funktionsumfang kompaktere und leichtere Nachfolgemodell 1182.030 aufgeführt.

Innenleben

Die Maschine ist grundsätzlich so aufgebaut, wie bei der 132.060 beschrieben. Gehäuse und Bodenrahmen sind identisch, und auch das Rechenwerk ist bis auf die reduzierte Stellenzahl das gleiche. Die größten Unterschiede ergeben sich aus dem Handbetrieb: Rechts befindet sich ein Hebel, der über einen zylinderförmigen Dämpfer verfügt. Dort, wo sich der bei den elektrischen Versionen der Motor befindet, sieht man nur ungenutzte Schraubenlöcher und andere Öffnungen. Hinten links ist wie üblich die Modell- und Seriennummer in den Rahmen geprägt.

Galerie

Eigenes Exemplar

  • Inv.-Nr. 2064, Seriennummer 83481, Baujahr: frühe 1950er-Jahre, Zustand: funktionsfähig

Externe Links