Olympia CP 1410: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Innere des CP 1410 entspricht dem der anderen druckenden Olympia-Rechner seiner Familie, zu der unter anderem die anzeigenden zwölfstelligen Modelle [[Olympia CPD 5210|CPD 5210]] und der schon erwähnte CPD 5211 gehören. Mit letzterem teilt sich der CP 1410 die Hauptplatine; sie ist jedoch etwas anders bestückt und hat auch ein anderes Haupt-IC, nämlich ein [[Rockwell A6403|Rockwell A6403EB]].  
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Das Innere des CP 1410 entspricht dem der anderen druckenden Olympia-Rechner seiner Familie, zu der unter anderem [[Olympia CP 1201|CP 1201]], [[Olympia CPD 5210|CPD 5210]] und der schon erwähnte CPD 5211 gehören. Mit letzterem teilt sich der CP 1410 die Hauptplatine; sie ist jedoch etwas anders bestückt und hat auch ein anderes Haupt-IC, nämlich ein [[Rockwell A6403|Rockwell A6403EB]].  
  
 
Zu den Besonderheiten der Platine bzw. des Rechen-IC gehören die drei ICs rechts vorne, bei denen es sich um Schieberegister vom Typ 4015 handelt (in meinem Exemplar sind es SGL 4015BE). Verwendet werden sie zur Ansteuerung des Druckwerks, wobei sie die vom Rechen-IC seriell gelieferten Daten parallel an die einzelnen Stellen des Druckwerks weiterleiten (die meisten anderen Rechner-ICs steuern das Druckwerk direkt an und benötigen dafür entsprechend viele Ausgänge). Wie üblich werden diese Signale verstärkt, in meinem CP 1410 über drei ICs vom Typ L202 eines unbekannten Herstellers.
 
Zu den Besonderheiten der Platine bzw. des Rechen-IC gehören die drei ICs rechts vorne, bei denen es sich um Schieberegister vom Typ 4015 handelt (in meinem Exemplar sind es SGL 4015BE). Verwendet werden sie zur Ansteuerung des Druckwerks, wobei sie die vom Rechen-IC seriell gelieferten Daten parallel an die einzelnen Stellen des Druckwerks weiterleiten (die meisten anderen Rechner-ICs steuern das Druckwerk direkt an und benötigen dafür entsprechend viele Ausgänge). Wie üblich werden diese Signale verstärkt, in meinem CP 1410 über drei ICs vom Typ L202 eines unbekannten Herstellers.
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Neben den bereits erwähnten Modellen CPD 5210 und CPD 5211 hat der CP 1410 drei noch engere Verwandte, die 14-stelligen Modelle [[Olympia CP 1420|CP 1420]], [[Olympia CPD 5410|CPD 5410]] und [[Olympia CPD 5420|CPD 5420]]. Während der CP 5410 ein um eine Anzeige erweiterter CP 1410 ist, haben CP 1420 und CPD 5420 zwei Speicher (mit jeweils vier Tasten), eine Wurzeltaste und drei zusätzliche Schiebeschalter. Alle vier Modelle haben die gleiche Platine und das gleiche Rechen-IC, so dass der CP 1410 seinen Anwendern einige Funktionen vorenthält.   
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Neben den bereits erwähnten Modellen CP 1201, CPD 5210 und CPD 5211 hat der CP 1410 drei noch engere Verwandte, die 14-stelligen Modelle [[Olympia CP 1420|CP 1420]], [[Olympia CPD 5410|CPD 5410]] und [[Olympia CPD 5420|CPD 5420]]. Während der CP 5410 ein um eine Anzeige erweiterter CP 1410 ist, haben CP 1420 und CPD 5420 zwei Speicher (mit jeweils vier Tasten), eine Wurzeltaste und drei zusätzliche Schiebeschalter. Alle vier Modelle haben die gleiche Platine und das gleiche Rechen-IC, so dass der CP 1410 seinen Anwendern einige Funktionen vorenthält.   
  
 
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Version vom 17:56, 9. Aug 2018

Olympia CP 1410

Der Olympia CP 1410 ist ein 14-stelliger druckender Tischrechner ohne Anzeige. Mein Exemplar ist von 1979; es ist der jüngste mir vorliegende Rechner, der noch von Olympia selbst gebaut wurde und nicht von einem asiatischen Hersteller.

Zum Funktionsumfang gehören ein Speicher mit sechs Tasten, Postenzähler, Registertausch, drei Rundungsoptionen, Fließkomma- und neun Festkommapositionen sowie ein Addiermaschinenmodus in allen Kommapositionen. Außerdem hat der Rechner wie der CPD 5211 einen Akkumulator für Produkte und Quotienten, der mit der [CA]-Taste gelöscht werden kann. Doch wie dieser funktioniert bzw. wie sein Inhalt abgerufen werden kann, habe ich noch nicht herausgefunden.

Innenleben

Das Innere des CP 1410 entspricht dem der anderen druckenden Olympia-Rechner seiner Familie, zu der unter anderem CP 1201, CPD 5210 und der schon erwähnte CPD 5211 gehören. Mit letzterem teilt sich der CP 1410 die Hauptplatine; sie ist jedoch etwas anders bestückt und hat auch ein anderes Haupt-IC, nämlich ein Rockwell A6403EB.

Zu den Besonderheiten der Platine bzw. des Rechen-IC gehören die drei ICs rechts vorne, bei denen es sich um Schieberegister vom Typ 4015 handelt (in meinem Exemplar sind es SGL 4015BE). Verwendet werden sie zur Ansteuerung des Druckwerks, wobei sie die vom Rechen-IC seriell gelieferten Daten parallel an die einzelnen Stellen des Druckwerks weiterleiten (die meisten anderen Rechner-ICs steuern das Druckwerk direkt an und benötigen dafür entsprechend viele Ausgänge). Wie üblich werden diese Signale verstärkt, in meinem CP 1410 über drei ICs vom Typ L202 eines unbekannten Herstellers.

Das Druckwerk ist wie im CPD 5211 ein Olympia 49.822, das im 14-stelligen CP 1410 mit zwei Stellen mehr bestückt ist als im 12-stelligen CPD 5211.

Verwandtschaft

Neben den bereits erwähnten Modellen CP 1201, CPD 5210 und CPD 5211 hat der CP 1410 drei noch engere Verwandte, die 14-stelligen Modelle CP 1420, CPD 5410 und CPD 5420. Während der CP 5410 ein um eine Anzeige erweiterter CP 1410 ist, haben CP 1420 und CPD 5420 zwei Speicher (mit jeweils vier Tasten), eine Wurzeltaste und drei zusätzliche Schiebeschalter. Alle vier Modelle haben die gleiche Platine und das gleiche Rechen-IC, so dass der CP 1410 seinen Anwendern einige Funktionen vorenthält.

Galerie

Eigenes Exemplar

  • Inv.-Nr. 2066, Seriennummer 841673, Baujahr 1979, Zustand: funktionsfähig